24h Nürburgring: Spannender Mittag in der Eifel
Aktuell in Front: Der Mercedes-AMG GT3 von Vietoris/Seefried/Hohenadel/van der Zande
Noch immer beherrschen die vier Mercedes-AMG GT3 das Geschehen an der Spitze des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring. Und da alle vier Stern-Renner auch noch recht eng beisammen sind (innerhalb von zwei Minuten), werden am Ende Kleinigkeiten über den Rennsieg entscheiden. So ist es für das Haribo Racing Team-AMG (Alzen/Arnold/Götz/Seyffarth) um so ärgerlicher, dass der Wagen eine Zeitstrafe von 1:32 Minuten (wegen Missachtens von gelben Flaggen und einer Code-60-Zone) bekam. Pilot Uwe Alzen, der zum entsprechenden Zeitpunkt am Steuer sass, hatte einfach zu früh (wenige Meter vor der grünen Flagge) wieder Gas gegeben. Der Wagen ist dadurch auf den vierten Platz zurückgefallen.
«Da war alles dabei: Regen, trockene Piste, Unfälle. Im Regen herrschten genau die Bedingungen, die mir liegen. Das hat viel Spass gemacht. Ich bin fast acht Stunden gefahren, jetzt gehe ich erst einmal duschen. Die Zeitstrafe ist sehr schade, denn die 1:30 Minuten muss man sich mühevoll wieder rausfahren», berichtete Maximilian Götz nach seinem Stint. Der DTM-Pilot war es, der die Strafe absitzen musste. Götz musste dabei jedoch nicht extra in die Box fahren, sondern konnte beim planmässigen Stopp einfach um die entsprechende Zeit vorher kurz bei der Rennleitung (am Anfang der Boxengasse) anhalten.
Somit führen aktuell die Markenkollegen vom AMG-Team HTP Motorsport (Vietoris/Seefried/Hohenadel/van der Zande) und vom AMG-Team Black Falcon mit Schneider/Engel/Christodoulou/Metzger bzw. Haupt/Buurman/Engel/Müller das Rennen vor dem Haribo-GT3 an. «Mein Stint hat Spass gemacht. Mit dem Regen war es etwas tricky. Aber der Grip war trotzdem noch gut. Ich denke, wir konnten nach vorne wieder etwas aufholen», sagte Maro Engel im drittplatzierten Wagen nachdem er das Fahrzeug an Dirk Müller übergeben hatte.
Auf Position fünf folgt der BMW M6 GT3 von ROWE Racing (Sims/Eng/Martin/Werner). Der Münchner Hersteller hatte im Rennverlauf bei den Werkswagen ja bekanntlich Ausfälle zu beklagen.
Genauso wie Porsche: Denn nach dem Wagen von Tandy/Estre/Bamber/Pilet musste auch der zweite Werks-911 GT3 R von Lietz/Bergmeister/Christensen/Makowiecki zurückgezogen werden. Michael Christensen musste das Auto mit einem Defekt im Antriebsbereich parken. «Ich hatte plötzlich keinen Vortrieb mehr. Der Motor sprang nicht mehr an, und ich konnte das Auto nur noch abstellen. Sehr enttäuschend, denn jetzt im Regen hätten wir vielleicht noch etwas aufholen können», war der Däne enttäuscht.