24h Spa, 8h: Regen verschärft die Spannung
Der beste Audi liegt auf Rang sechs, ist aber auf dem Vormarsch
Als wäre der Kampf um die Führung zwischen den beiden MarcVDS-BMW Z4 GT3 und dem Manthey-Porsche 911 GT3 R nicht schon spannend genug, kommt zur Acht-Stunden-Marke bei den 24h von Spa jetzt auch noch Regen mit ins Spiel. An der Spitze geht das Duell zwischen BMW und Porsche unvermindert weiter. Lag vor dem Regen, der um 0:20 Uhr einsetzte, Henri Moser im BMW nur drei Sekunden vor Richard Lietz im Porsche, hat der Schweizer seinen Vorsprung auf nasser Piste auf 10 Sekunden ausbauen können. Auf Rang drei liegt weiter der zweite MarcVDS-BMW von Martin/Leinders/Buurman, der nach einem schwachen Stint von Leinders etwas den Anschluss an die beiden Führenden verloren hat. Das Rennen hat weiterhin ein enormes Tempo, seit der zweiten Rennstunde hat weder eine Safety-Car-Phase noch einen grösseren Unfall gegeben.
Auf Rang vier und noch in der Führungsrunde liegt weiterhin der HTP-Mercedes. Maximilian Buhk hat in einem starken Stint, in dem der Hamburger zu weiten Teilen der Schnellste Fahrer auf der Strecke war, seinen Rückstand auf rund 90 Sekunden reduziert. Kurz nach einem Routinestopp kam Buhk allerdings zum Wechsel auf Wechsel auf Regenreifen an die Box und übergab im gleichen Zug an Götz. Durch den ungeplanten Stopp ist der Abstand wieder angewachsen.
WRT hat nur noch ein heisses Eisen im Feuer
Mit zwei Runden Rückstand liegt nun der Vita4One-BMW Z4 GT3 von Kechele/Franchi/Columbo wieder auf Rang fünf vor dem schnellsten Audi R8 LMS ultra von Lotterer/Mies/Stippler (WRT). Der #2 Audi ist die letzte Waffe von WRT in Spa, nachdem Rast/Vanthoor/Ortelli nach Getriebeschaden bereits ausgeschieden sind, Frey/Hallyday/Mayr-Melnhof nach einem Kontakten aussichtslos weit zurückliegen und Ekström/Sandström/Fässler nach einem Kontakt mit Aufhängungsschaden ausgeschieden sind.
Mit konstant schneller Fahrt hat sich der Rowe-Mercedes von Arnold/Seyffarth/Graf mittlerweile auf Rang sieben nach vorn gefahren. Der Gulf-McLaren von Verdonck/Carrol/Bell liegt nach einem Elektronikproblem in der ersten Rennstunde nun wieder bereits auf Rang neun.
Peter Pyzera führt in der Pro-Am-Klasse im Nissan
Das Aus des Prospeed-Porsche von Tandy/Holzer/Mapelli war doch nicht so final, wie zuerst vermeldet. Marco Holzer konnte den Porsche wieder an die Box bringen, das Trio im belgischen 911 liegt allerdings mit zehn Runden Rückstand auf Rang 28.
Nachzutragen ist noch der Ausfall des GPR-Aston Martin V12 Vantage. Turner/Campbell Walter/Baguette schieden mit Elektronikproblemen nach zwei Stunden aus.
In der Pro-Am-Klasse führt nach acht Stunden der RJN-Nissan GT-R mit dem Gladbecker Peter Pyzera und Lucas Ordonez/Jann Mardenborough/Wolfgang Reip.
Der Stand nach acht Stunden:
1. Catsburg/Palttala/Moser (Marc VDS-BMW Z4 GT3)
2. Lieb/Lietz/Pilet (Manthey Racing-Porsche 911 GT3 R)
3. Martin/Leinders/Buurman (Marc VDS-BMW Z4 GT3)
4. Schneider/Götz/Buhk (HTP-Mercedes SLS AMG GT3)
5. Kechele/Franchi/Columbo (Vita4One-BMW Z4 GT3)
6. Lotterer/Mies/Stippler (WRT-Audi R8 LMS ultra)
7. Arnold/Seyffarth/Graf (Rowe-Mercedes SLS AMG GT3)
8. Haase/Jarvis/Primat (Phoenix-Audi R8 LMS ultra)
9. Verdonck/Carroll/Bell (Gulf Racing-McLaren 12C GT3)
10. Ordonez/Pyzera/Reip/Mardenborough (RJN-Nissan GT-R)