Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Fernando Alonso: Die Ruhe vor dem Sturm

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso gönnt sich einen ruhigen Moment

Fernando Alonso gönnt sich einen ruhigen Moment

Formel-1-Star von Ferrari als Philosoph: «Auf der Suche nach Perfektion merkst du, sie ist ein bewegliches Ziel.»

Ein Mann sitzt alleine weit über Monaco. Oder sagen wir, fast alleine – jemand musste ja das Bild schiessen.

In ruhigen Momenten vor wichtigen Einsätzen wird Ferrari-Star Fernando Alonso philosophisch: «Auf der Suche nach Perfektion merkst du – sie ist ein bewegliches Ziel», twittert der Spanier vor dem Abschlusstraining zum Monaco-GP.

Perfektion ist auch dringend gefragt: Das «Cavallino Rampante», der stolze, sich aufbäumende Vollblüter namens Ferrari, ist in Monaco ein lahmer Gaul: Der letzte Sieg des berühmtesten Rennstalls der Welt geht auf das Jahr 2001 und einen gewissen Michael Schumacher zurück, damals gab es dank Rubens Barrichello sogar einen Doppelsieg. Seither ist Ferrari ohne Monaco-Triumph, acht Podestränge (zwei Mal Zweiter, sechs Mal Dritter) sind da kein Trost.

Auf keiner anderen Strecke ist Ferrari so lange sieglos wie in Monaco, ausgerechnet in Monaco!

Fernando Alonso will das auch aus einem anderen Grund ändern: Noch kein Formel-1-Fahrer hat es geschafft, den Monaco-GP mit drei verschiedenen Autos zu gewinnen. 2006 triumphierte er im Renault, 2007 im McLaren, im vierten Anlauf mit Ferrari soll es nun auch in Rot klappen.

«Bislang gibt es keine Überraschungen», sagt Alonso. «Die superweichen Reifen erlauben schnellere Rundenzeiten, bauen aber markanter ab als die weichen. Monaco macht so viel Spass wie immer, mein Auto ist konkurrenzfähig.»

Fernando ist bereit für etwas Perfektion.

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