Matthias Meggle: WM-Wildcard nur mit Top-Resultaten
Matthias Meggle
Der junge Bayer Matthias Meggle fährt seit zwei Jahren als Junior für das deutsche Dynavolt Intact-GP-Team. Er sollte für die Moto3-WM aufgebaut werden, nahm 2017 am Northern Europe Cup und am Red Bull Rookies Cup teil und schnupperte auch in die CEV Repsol-Junioren-WM rein.
Intact-Teamchef Jürgen Lingg traut Meggle eine WM-Karriere zu, auch wenn er nach zwei Jahren aus dem Red Bull-Rookies-Cup ausgesiebt wurde – als Cup-Siebter mit einem zweiten Rang.
Seit Oktober war vorgesehen, dass der 17-jährige Meggle 2018 wegen seiner inzwischen stattlichen Körpergröße (Lingg: «Er ist so groß wie Bo Bendsneyder») nächstes Jahr die CEV-Repsol-Moto2-Europameisterschaft auf Suter-Material des Jahres 2017 absolviert. Und zwar im spanischen Team Promoracing, für das Eric Granado 2017 den Titel gewann.
Aber nach dem Rückzug von Suter wird das Promoracing-Team von Teambesitzer Daniel DeVahive weiter mit Kalex-Motorrädern fahren.
«Das Team verfügt ja über Kalex-Material aus der Saison 2017», hält Lingg fest. «Dieses Material wird zwar ein bisschen upgedated. Es wird dann Material sein, das man halt in der CEV auf diesem Stand einsetzt. Das Team wird mit beiden Piloten in unseren Farben fahren. Das wird halt unser Junior-Team.»
Meggle könnte bei entsprechenden Resultaten zum Beispiel auch für den Sachsenring-GP 2018 eine Wildcard bekommen. «Außerdem könnte er in der Moto2-WM unser Ersatzfahrer sein. Wir haben ja 2017 bei Marcel Schrötter gesehen, wie rasch man einen Ersatzfahrer brauchen kann», sagt Lingg.