Marcel Brenner: Auf Geldsuche für Moto2-EM
Marcel Brenner
Im vergangenen Jahr setzten Marcel Brenner und sein Vater Bruno alles auf eine Karte, ganz nach dem Prinzip «Alles oder Nichts» investierten sie in der fünften Moto2-EM-Saison des fünftstärksten Schweizers so viel wie noch nie. Dies, um nach der Saison 2019 zusammen mit dem Kiefer Racing-Team in die Moto2-WM aufzusteigen. Doch der EM-Elfte des letzten Jahres wurde letztlich enttäuscht, weil Kiefer für 2020 keinen Startplatz in der Moto2-EM mehr bekam.
Als Alternative bot sich ein Wechsel in die Supersport-WM an, doch die Brenners wollten den Pfad in Richtung GP-Zirkus nicht verlassen. Schliesslich konnte der Schweizer beim Promo Racing Team unterkommen, das 2019 mit Alessandro Zaccone den dritten Platz in der Fahrerwertung der Moto2-EM belegte.
Noch ist das Budget für das ganze Jahr nicht gesichert, wie Bruno Brenner gegenüber Moto.ch bestätigt: «Der Vertrag ist für die ganze Saison, verpflichtet aber nur für die erste Saisonhälfte inklusive Tests und der Bezahlung der Mechaniker-Löhne fürs ganze Jahr.Mit einer Austrittsklausel haben wir ab Mitte Saison nach jedem Rennen die Möglichkeit, aus dem Vertrag zurückzutreten, falls der fürs nächste Rennen fällige Betrag nicht aufgebracht werden kann.»
Er brauche nur etwas mehr Zeit, um den ganzen erforderlichen Betrag aufzubringen, erklärt der Papa, der zuversichtlich ist, das Geld zusammenzubekommen. «hätte ich den Vertrag gar nicht erst unterschrieben», stellt er klar.