Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Lukas Tulovic: Morgen schon Europameister?

Von Jordi Gutiérrez
Lukas Tulovic

Lukas Tulovic

Moto2-EM-Leader Lukas Tulovic geht als Trainingsschnellster in die beiden Moto2-EM-Rennen am Sonntag in Aragón. Er könnte bereits frühzeitig Europameister werden, denn der WM-Zweite Alex Ecrig muss zuschauen.

Lukas Tulovic liegt in der Moto2-Europameisterschaft als Spitzenreiter drei Rennen vor dem Saisonende bereits 40 Punkte vor seinem Verfolger Alex Escrig. Morgen werden zwei Rennen auf dem MotorLand Aragón ausgetragen, dann folgt am 30. Oktober noch das Finale auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia.

Der deutsche Kalex-Pilot aus dem Liqui Moly Intact Junior-Team könnte sich also morgen bereits zum Europameister krönen. Das wäre eine willkommene und verdiente Belohnung für den konstanten Eberbacher, der 2023 neben Darryn Binder im Moto2-Rennstall aus Memmingen die Weltmeisterschaft bestreiten wird.

Tulovic schaffte heute im zweiten Qualfying in Aragón die Bestzeit mit 1:52,292 min, damit ließ er Xavier Cardelús um 0,727 Sekunden hinter sich. Auf den Plätzen 3, 4 und 5 folgten Senna Agius, Yeray Ruiz und Miquel Pons. «Es war nicht einfach, nach elf Wochen Rennpause zurückzukommen nach Aragón, aber wir haben hier schon vor einer Woche testen können», schilderte Tulovic, der 2021 in Spielberg auch ein MotoE-Weltcup-Rennen für das Tech3-Team gewonnen hat.

«Beim Test und auch am Donnerstag hier hat mir noch das Gefühl für das Motorrad und vor allem für die Front gefehlt», berichtete der Nachwuchsfahrer. «Ich muss aber ein Riesenkompliment an meine Technik-Mannschaft machen, an Patrick, meinen Crew-Chief, und an meinen Data-Engineer Enrico. Sie haben die richtigen Werkzeuge gefunden, um mir das zu geben, was ich brauche. Das Gefühl auf dem Bike ist zurückgekommen, das Training hat fantastisch funktioniert. Ich habe die Rundenzeiten von einer Session zur nächsten immer mehr verbessern können.»

«Ich habe heute im Qualifying noch einmal sehr deutlich einen drauflegen können», ergänzte Lukas. «Das Team und ich wurden durch die Bestzeit sehr positiv überrascht. Ich fühle mich für beide Rennen morgen sehr gut vorbereitet.»

Übrigens: Beim Aragón-GP am 18. September stand WM-Leader Augusto Fernández (Red Bull KTM Ajo Team) mit 1:51,888 min auf der Pole-Position. Marcel Schrötter aus dem Liqui-Moly-Team kam auf Platz 18, er schaffte eine Quali-Zeit von 1:53,045 min.

Tulovic hat in der Moto2-EM-Saison bei den ersten acht Rennen eine fabelhafte Performance abgerufen: Er hat bisher vier Siege und vier zweite Plätze erreicht.  

«Lukas hat gegenüber dem Vorjahr einen Riesensprung nach vorne gemacht», lobt Liqui-Moly-Teamchef Jürgen Lingg. «Er hat sich auch körperlich stark verbessert. Es ist auch in Aragón sehr schnell unterwegs.»

Da sich der EM-Zweite Alex Escrig (Spanien) beim Aragón-Tst vor einer Woche verletzt hat und für die zwei Rennen keine Starterlaubnis bekam («unfit to race»), muss Tulovic in den restlichen drei Rennen nur 22 Punkte holen, um Europameister zu werden. 

Senna Agius kann bei drei Siegen maximal auf 201 Punkte (126 plus 75) kommen. Alex Escrig kann nur noch ein Rennen bestreiten, also maximal 165 Punkte erbeuten. 

Moto2-EM-Stand (nach 8 von 11 Rennen:

1. Tulovic 180 Punkte, 2. Escrig 140. 3. Agius 126. 4. Toldeo 96. 5. Cardelús 69. 6. Rato 59.

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