Marco Nekvasil: Trotz Warm-up-Sturz Platz 12
Marco Nekvasil auf der FTR des Teams Interwetten Fritze Tuning
Das Rennwochenende der Moto2-Europameisterschaft in Barcelona wurde von einer Hitzewelle begleitet. Zum Zeitpunkt des Rennens kletterten die Temperaturen auf über 30 Grad, während sogar bis zu 60 Grad Asphalttemperaturen gemessen wurden. Für den Österreicher Marco Nekvasil, der sich am Vortag für den 14. Startplatz qualifiziert hatte, begann der Renntag wegen eines Sturzes während des Warm-up denkbar ungünstig.
Doch bis zum Rennstart um 13:00 Uhr reparierte die Interwetten-Fritze-Tuning-Crew die FTR wieder. Nekvasil kam gut vom Start weg, ehe er im Getümmel der ersten Kurve von der Ideallinie abgedrängt wurde. Der 19-jährige Niederösterreicher beendete die erste Runde außerhalb der Top-20. Doch er kämpfte sich Position um Position wieder nach vorne. Trotz seiner zweiten Zielankunft in den Punkterängen war er mit seiner Performance und Platz 12 nicht restlos zufrieden.
«Das Rennen verlief eigentlich nicht meinen Vorstellungen entsprechend. Das Übel begann bereits am Vormittag, als ich wegen eines Schaltfehlers zu Sturz kam. Zum Glück bin ich unverletzt geblieben, auch der Schaden am Motorrad hielt sich in Grenzen. Am Start bin ich gut weggekommen, doch in der ersten Kurve wurde ich eingeklemmt und nach außen gedrängt, was einige Positionen kostete», berichtete Nekvasil.
Der Sturz vom Vormittag wirkte sich auch im Rennen aus. «Wegen des Unfalls im Warm-up brauchte ich einige Runden, um das Vertrauen in das Motorrad wiederzuerlangen und in einen flotten Rhythmus zu kommen. Sobald ich meinen Speed halbwegs fahren konnte, war es ein unterhaltsamer Rennverlauf. Bis ins Ziel konnte ich noch etliche Positionen aufholen. Die vielen Positionskämpfe waren sehr lehrreich für mich, da ich mir von meinen direkten Konkurrenten einiges abschauen konnte, was für die Zukunft sicher wertvoll ist.»
Nekvasil verlor über eine Minute auf Sieger Edgar Pons. «Rang 12 ist zwar kein schlechtes Ergebnis, aber zufrieden bin ich mit meinem Rennen nicht. Sowohl hinsichtlich der Rundenzeiten als auch der Rückstand auf die Siegerzeit ist bei weitem noch zu groß. Die Hitze war für mich weniger ein Problem als für die Reifen. Der Grip war über die Distanz mangelhaft, das Gefühl mit dem Motorrad nicht hundert Prozent perfekt. Trotzdem vielen Dank an meine Technik-Crew für die schnelle Reparatur nach dem Vormittags-Crash. Mein Bike war gut vorbereitet, allerdings war ich mit der Fahrwerksabstimmung nicht ganz zufrieden. In diesem Punkt haben wir noch reichlich Aufholbedarf. Gleiches gilt auch beim Topspeed. Ich konnte nur auf der Bremse überholen. Insgesamt haben wir aber in Barcelona wieder einiges dazugelernt.»