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Mick Schumacher: Bester Rang seit Oschersleben-Sieg

Von Vanessa Georgoulas
Bestes Ergebnis für Mick Schumacher seit dem Saisonauftakt

Bestes Ergebnis für Mick Schumacher seit dem Saisonauftakt

Beim zweiten Formel-4-Lauf auf dem Nürburgring sicherte sich Mick Schumacher den sechsten Platz. Damit realisierte der Sohn des Rekord-Weltmeisters Michael Schumacher sein bestes F4-Ergebnis seit dem Oschersleben-Sieg.

Für Marvin Dienst verläuft das erste Rennwochenende der Formel 4 nach der Sommerpause nach Mass. Der HTP Juniorteam-Pilot gewann nach dem ersten auch das zweite Rennen auf dem Nürburgring. Damit eroberte er erstmals die Führung in der Meisterschaft nach dem Saisonauftakt in Oschersleben zurück.

Janneau Esmeijer beendete den zweiten Lauf erneut auf Platz 2 und sorgte damit für den zweiten Doppelsieg des HTP Juniorteam in der Eifel. Der 15-jährige Mücke-Pilot Robert Shwartzman komplettierte das Podest beim 14. Saisonrennen als Dritter.

Dienst freute sich: «Dieses Wochenende ist eine Kopie von Oschersleben. Zum Saisonstart feierte ich einen Doppelsieg und übernahm die Meisterschaftsführung. Genau das wiederholt sich nun beim Start in die zweite Saisonhälfte. Ich kam gut weg und konnte schon vor der ersten Kurve die Führung übernehmen. Das Auto lag wirklich super und der Speed war perfekt.»

Die Startphase verlief an der Spitze ähnlich wie im ersten Rennen. Dienst übernahm von Startplatz 2 auf dem Weg in die erste Kurve schon die Führung von Pole-Setter Esmeijer. In der Folge liess sich der neue Gesamtführende auch von zwei Safety-Car-Phasen nicht aus der Ruhe bringen und fuhr seinen fünften Saisonsieg über die Ziellinie. Esmeijer konnte seinem Teamkollegen nicht gefährlich werden, sicherte seine vierte Podestplatzierung in diesem Jahr aber bis zum Zieleinlauf.

Der 18-jährige Niederländer bedauerte: «Es ist natürlich schade, zwei Rennen von der Pole Position zu starten und Platz eins jedes Mal sofort zu verlieren. Meine Starts waren bislang recht gut, aber an diesem Wochenende will es nicht klappen. Es war eine Mischung aus verschiedenen Faktoren, durch die sich mein Teamkollege Marvin erneut vorbeischieben konnte. In diesem Rennen war der Sieg wirklich in Reichweite. Ich wurde gegen Ende immer schneller, nach der zweiten Safety-Car-Phase fehlte mir aber die Zeit, um nochmals einen Angriff zu starten.»

Shwartzman sammelt weiter Podestplätze

Shwartzman meldete sich im zweiten von drei Nürburgring-Rennen auf dem Podium zurück. Der Russe profitierte von einem hervorragenden Start, bei dem er von Startplatz 6 drei Positionen gutmachte. Es war sein siebter Podestplatz, nachdem der Mücke-Fahrer die letzten sechs Rennen vor der Sommerpause stets unter den besten Drei abgeschlossen hatte.

Nach dem Rennen erklärte der Shwartzman: «Im Gegensatz zum ersten Rennen erwischte ich diesmal einen wirklich guten Start und konnte sofort zwei Konkurrenten überholen. Dann wurde es etwas eng mit meinem Teamkollegen, aber ich setzte mich durch. Als ich schließlich Dritter war, fuhr ich ohne Probleme mit den Führenden mit und erarbeitete mir einen großen Vorsprung auf Platz vier. Durch die Safety-Car-Phasen wurde es nochmals etwas knifflig, glücklicherweise konnte ich Rang drei aber sicher ins Ziel bringen.»

Sein Teamkollege David Beckmann verbesserte sich in der letzten Rennrunde auf den vierten Platz, nachdem Ralf Aron vom Prema Powerteam von der vierten auf die siebte Position zurückgefallen war. Damit war ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Beckmann der bestplatzierte aller 17 Formel-Neueinsteiger. Der Pokal auf dem Siegerpodium wurde dem 15-Jährigen vom früheren Formel-1-Piloten Ralf Schumacher, seit diesem Jahr Stiftungsratsmitglied der ADAC Stiftung Sport, übergeben.

Der 15-Jährige aus Hagen verriet nach dem Zieleinlauf: «Ich hatte mir einen Pokal vom Nürburgring gewünscht und kann ihn nun mit nach Hause nehmen. Mit einem besseren Start wäre vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen. Ich kenne aber die Gründe und werde es beim nächsten Rennen besser machen. Ich fiel etwas zurück und musste mich erst wieder nach vorne kämpfen. In der Finalrunde wollte ich Ralf Aron überholen und startete einen Überraschungsangriff. Es war ein faires Duell und ich setzte mich durch.»

Dienst erobert Meisterschaftsführung 

Hinter dem Fünftplatzierten Mücke-Rookie Lando Norris überquerte Mick Schumacher im Renner von Van Amersfoort Racing die Ziellinie als Sechster. Der 16-jährige Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher lieferte sich im Rennen einige spannende Duelle und erzielte sein bestes Ergebnis seit dem Sieg beim Saisonauftakt in Oschersleben.

Die beiden Titelanwärter Joel Eriksson und Joey Mawson sorgten in der vorletzten Runde für Spektakel. Im direkten Zweikampf auf der Strecke setzte sich der Australier von Van Amersfoort Racing durch und sammelte mit Platz 8 weitere Meisterschaftspunkte. Eriksson musste sich schliesslich hinter Jenzer-Pilot Marek Böckmann mit dem zehnten Platz begnügen.

Nach einem bislang schwierigen Wochenende verlor der fünffache Rennsieger Eriksson die Meisterschaftsführung, die er am zweiten Rennwochenende der Saison übernommen hatte. Dienst liegt nun mit 179 Punkten an der Spitze, Eriksson belegt den zweiten Platz mit 176 Zählern. Der Gesamtdritte Mawson sammelte bislang 167 Punkte und hat ebenfalls weiterhin gute Chancen auf den Gewinn der ersten Meisterschaft in der Formel 4.

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