F3 in Spielberg: Felix Rosenqvist siegt im 2. Lauf
V. l.: Rene Rosin (Teammanager Prema Powerteam), Antonio Giovinazzi, Felix Rosenqvist und Lance Stroll
Felix Rosenqvist setzte sich von der Pole-Position sofort in Führung und erarbeitete sich in den ersten drei Runden einen Vorsprung von fast zwei Sekunden auf seinen ersten Verfolger Antonio Giovinazzi vom Team Jagonya Ayam with Carlin.
In der Folge konnte der Italiener zwar Teile seines Rückstandes wieder aufholen, er konnte Rosenqvists Führung aber nie gefährden. Auch eine Safety-Car-Phase, die wegen eines Drehers von Giovinazzis Teamkollegen Ryan Tveter nötig wurde, brachte den routinierten Schweden nicht aus dem Konzept. Den ersten Platz brachte er schließlich sicher vor Giovinazzi ins Ziel.
Als Dritter musste Rookie Lance Stroll schon früh im Rennen erkennen, dass er mit Rosenqvist und Giovinazzi nicht mithalten kann. Der 16-jährige Kanadier, der Teil des Ferrari-Nachwuchsprogramms Ferrari Driver Academy ist, war aber schnell genug, um Charles Leclerc vom Team Van Amersfoort Racing auf Distanz zu halten und so seinen ersten Podestplatz in der Formel 3 zu erobern.
Felix Rosenqvist: «Es war fast wie im Qualifying»
Sieger Rosenqvist freute sich: «Ich denke, ich habe aus dem ersten Rennen gelernt und bin besser gestartet. In den ersten Runden war mein Auto sehr stark und ich konnte mich vom Feld absetzen. Gegen Rennmitte ist Antonio mir näher gekommen und ich musste alles geben, um meinen Vorsprung bei einer Sekunde zu halten. Ich glaube, dass ich nicht viel schneller hätte fahren können, es war fast wie im Qualifying. Das Rennen hat viel Spass gemacht.»
Giovinazzi übte sich derweil in Selbstkritik: «Mein Start war nicht sehr gut und Lance konnte mich direkt überholen. Im Laufe der ersten Runde habe ich mir den zweiten Platz aber wieder zurückholen können und auch den Rückstand auf den führenden Felix konnte ich verkürzen. Über Rang 2 freue ich mich, denn er bringt mir wieder viele Punkte.»
Und Stroll fasste strahlend zusammen: «Ich hatte einen guten Beginn und habe sofort eine Position gewonnen. Die habe ich zwar wenig später wieder verloren und war Dritter, aber diesen dritten Rang konnte ich sicher halten. Leider konnte ich Felix und Antonio nicht folgen, aber über Platz 3 freue ich mich auch sehr. Nach einem guten Start in die Saison hatte ich zwischen den Rennen in Monza und auf dem Norisring ein Tief, aber nun bin ich wieder auf einem guten Weg.»
Zu Beginn noch hatte Motopark-Pilot Sérgio Sette Câmara Rang 4 inne, den er aber nicht lange halten konnte. Eine Durchfahrtsstrafe wegen eines Frühstarts warf den Brasilianer letztlich aus den Top-Ten.
Unter den besten Zehn befand sich vom Start weg auch Signature-Pilot Alexander Albon. Doch der Thailänder spürte nahezu das gesamte Rennen den Atem seiner Rivalen George Russell im Carlin-Renner, Motopark-Pilot Markus Pommer, Jake Dennis und Mikkel Jensen vom Team Mücke Motorsport. In den letzten Runden fand Pommer noch einen Weg vorbei an Russell und sah die Zielflagge als Sechster hinter Albon. Russell, Dennis, Jensen und Gustavo Menezes vervollständigten die Top-Ten.