Monza: Charles Leclerc startet mit Bestzeit
Charles Leclerc
Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing, 1:44,040 Minuten) fuhr auf der 5,793 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke im königlichen Park von Monza die Bestzeit. Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:44,282 Minuten) reihte sich bei sommerlich warmen Temperaturen als Zweiter ein, gefolgt von Santino Ferrucci (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:44,347 Minuten), Raoul Hyman (Team West-Tec F3, 1:44,400 Minuten), Jake Dennis (Prema Powerteam, 1:44,438 Minuten) und Arjun Maini (Van Amersfoort Racing, 1:44,531 Minuten).
Charles Leclerc zeigte in Monza nicht zum ersten Mal, dass er einer der schnellsten Piloten im Feld der diesjährigen FIA Formel-3-Europameisterschaft ist. Trotzdem sagte er: «Ich musste mich erst einmal an diese Strecke gewöhnen, schließlich waren wir noch vor wenigen Tagen auf dem kurzen und winkligen Stadtkurs von Pau unterwegs. Und nun steht mit Monza eine Hochgeschwindigkeits-Strecke auf dem Programm.» Dass er diese Herausforderung schnell meisterte, stellte der 17-jährige Monegasse mit der schnellsten Runde des Tages eindrucksvoll unter Beweis.
Mikkel Jensen freute sich über den zweiten Rang und sorgte dafür, dass die ersten beiden Plätze von Rookies eingenommen wurden. Bester Fahrer mit Formel-3-Erfahrung war Jensens Teamkollege Santino Ferrucci. «Am Vormittag passte das Set-Up noch nicht perfekt, aber wir haben gut gearbeitet und schließlich eine sehr gute Abstimmung gefunden», so der US-Amerikaner, der den drittbesten Rookie Raoul Hyman auf Distanz halten konnte. Der Südafrikaner war auch mit dem vierten Rang im Tages-Klassement zufrieden: «Alles in allem war es ein guter Tag. Ich denke, dass ich vor allem am Nachmittag noch schneller hätte fahren können, aber mit einem Platz in den Top Five kann man zufrieden sein.»
Hinter Routinier Jake Dennis, der noch vor wenigen Tagen in Pau zweimal als Sieger die Ziellinie überquerte, wurde Arjun Maini als Sechster notiert. Der Inder sammelte in Südfrankreich seine ersten Punkte und präsentierte sich auch in Monza in einer guten Form.
Rang sieben ging an Felix Rosenqvist (Prema Powerteam, 1:44,590 Minuten), während Pietro Fittipaldi (Fortec Motorsports, 1:44,609 Minuten) sich mit einem achten Platz im Feld der FIA Formel-3-Europameisterschaft zurückmeldete. Der Brasilianer musste die drei Rennen von Pau auslassen, nachdem er sich im Qualifying die Hand gebrochen hatte. «Zum Glück war keine Operation nötig. Wir haben eine Schiene an meine Rennhandschuhe angepasst und ich kann hier wieder fahren», erklärte der Enkel den ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi. Auch Markus Pommer (Motopark, 1:44,627 Minuten), der sich nach sieben Teststunden auf Position neun wiederfand, zog ein positives Fazit. «Ich kenne Monza schon von anderen Rennen und habe auch viele gute Erinnerungen. Heute haben wir ein paar Dinge probiert und ich habe gesehen, dass wir vorne mitfahren können. Wichtig wird es sowieso erst am Freitag im Qualifying.»
Der Kanadier Lance Stroll (Prema Powerteam, 1:44,655 Minuten) bildete den Abschluss der Top Ten. «Ich fahre immer gerne in Monza, obwohl ich erst ein Rennwochenende hier bestritten habe. Es macht Spaß und diese Strecke hat eine reichhaltige Geschichte. Heute habe ich wieder einiges gelernt und gehe nun optimistisch in das Wochenende.»
Beim italienischen Team Eurointernational musste man sich beim Heimspiel gleich auf zwei Neulinge einstellen: Facundo Regalia (Eurointernational, 1:44,934 Minuten) und Artur Janosz (Eurointernational, 1:45,210 Minuten) bestritten ihre ersten Kilometer in der FIA Formel-3-Europameisterschaft und belegten die Positionen 17 (Regalia) und 23 (Janosz).