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Tieferer Blick in das Feld des ADAC GT Masters 2019

Von Martina Müller
Auch in der Saison 2019 ist die Bude im ADAC GT Masters wieder voll

Auch in der Saison 2019 ist die Bude im ADAC GT Masters wieder voll

Erneut wartet das ADAC GT Masters mit einem Tableau von über 30 GT3-Rennwagen auf. SPEEDWEEK.com schaut sich das Feld nochmals etwas genauer an und zieht auch Vergleiche zur internationalen Konkurrenz der Serie.

Mitte der vergangenen Woche hat das ADAC Masters sein Startfeld für die Saison 2019 präsentiert. Abermals konnte die Liga der Supersportwagen über 30 Voll-Saison-Nennungen präsentieren. Dieser Fakt unterstreicht die herausragende Stellung des deutschen Championats als eine der besten GT3-Serien der Welt. Tatsächlich werden die Kosten im GT3-Sport derzeit immer teurer, was es für Organisatoren immer schwieriger macht, ihre Tableaus voll zu bekommen. Insofern ist die schiere Zahl von 31 startenden Fahrzeugen schon beeindruckend. Dazu kommt, dass im europäischen Umfeld mit der Blancpain GT World Challenge Europe und mit Abstrichen auch der International GT Open zwei weitere Konkurrenten mit ihren Sprint-Serien um die gleichen Teams buhlen. Die europäische World Challenge von GT3-Erfinder Stéphane Ratel hat 2019 beispielsweise lediglich 24 Autos für sich gewinnen können. Die GT Open hat das Feld für 2019 noch nicht präsentiert.

Während die SRO für ihre Sprint-Serie mit Aston Martin, Audi, Ferrari, Lamborghini und Mercedes-AMG nur fünf verschiedene Marken zu bieten hat, ist auch hier das ADAC GT Masters breiter aufgestellt. Mit BMW, Corvette (Callaway) und Porsche kommen zu den genannten noch drei weitere Hersteller dazu. Von den auf aktuellem Stand befindlichen GT3-Boliden fehlen in der Liga der Supersportwagen folglich nur die drei japanischen Vertreter (Acura/Honda NSX GT3, Lexus RC F GT3 und Nissan GT-R NISMO GT3) sowie mit Bentley Continental GT3 und McLaren 720S GT3 zwei Fahrzeuge von der britischen Insel.

Unabhängig von der angesprochenen Quantität ist das ADAC GT Masters auf qualitativ stark aufgestellt. Viele der antretenden Teams gehören zum Who-is-Who des internationalen GT3-Sports. Das GRT Grasser Racing Team hat gerade erst die beiden großen IMSA-Klassiker (24h Daytona und 12h Sebring) gegen herausragende Konkurrenz gewonnen. Das Team Zakspeed besitzt sogar eine Vergangenheit in der Formel 1. Mücke Motorsport war lange Zeit in der DTM am Start und das Team 75 Bernhard zählt zu den Speerspitzen im Porsche-Kundensport. Ob Namen wie Team HTP oder Land-Motorsport – diese Liste könnte an dieser Stelle immer so weitergeführt werden.

Fast unmöglich ist es, die im ADAC GT Masters startenden Werksfahrer aufzuzählen. Natürlich stechen hier drei Piloten von internationalem Rang heraus. Timo Bernhard ist amtierender Sportwagen-Weltmeister. Er hat es 2019 ganz klar auf den Titel im deutschen Championat abgesehen. Mit dem Berliner Stefan Mücke und dem Belgier Maxime Martin treten zudem zwei aktuelle Piloten aus der FIA WEC im ADAC GT Masters an. Beide werden im Sommer in ihren Werkswagen (Ford bzw. Aston Martin) somit auch bei den 24 Stunden von Le Mans zu sehen sein.

Wie man es dreht oder wendet: Die 13. Saison des ADAC GT Masters verspricht wieder ein Knaller zu werden. Los geht es am Wochenende des 26. bis 28. April in Oschersleben. Nach fünf weiteren Stationen (Most, Red Bull Ring, Zandvoort, Nürburgring, Hockenheimring) werden die Titel vom 27. bis 29. September am Sachsenring vergeben.

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