MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Lamborghini mit erstem Saisonsieg im ADAC GT Masters

Von Felix Schmucker
Triumph beim ADAC GT Masters in Zandvoort für den Lamborghini Huracán GT3 Evo von GRT

Triumph beim ADAC GT Masters in Zandvoort für den Lamborghini Huracán GT3 Evo von GRT

Mirko Bortolotti und Christian Engelhart gewinnen das Samstagsrennen in Zandvoort. Die Porsche-Fahrer Timo Bernhard und Klaus Bachler werden Zweite vor Michele Beretta und Marco Mapelli in einem weiteren Lamborghini.

Dramatik an der Nordseeküste: Lediglich 0,365 Sekunden Vorsprung entschieden in Zandvoort das siebte Saisonrennen des ADAC GT Masters. Mirko Bortolotti und Christian Engelhart von GRT Grasser Racing setzten sich in einem bis zum Schluss packenden Rennen im Lamborghini Huracán GT3 Evo gegen die Porsche-Fahrer Timo Bernhard und Klaus Bachler vom Team75 Bernhard durch. Rang drei ging mit Michele Beretta und Marco Mapelli (ebenfalls GRT Grasser Racing) an einen weiteren Lamborghini. «Wir haben hart für den Erfolg gearbeitet. Es fühlt sich richtig gut an, hier zu siegen», so Bortolotti. «Es war wirklich mal wieder an der Zeit, ein Rennen zu gewinnen.»

Pole-Position, Start-Ziel-Sieg und Schnellste Rennrunde: Auf dem Papier sah der erste Saisonsieg von Lamborghini souverän aus, doch Mirko Bortolotti und Christian Engelhart mussten für ihren Triumph bis zur letzten Runde kämpfen. Bortolotti blieb beim Start von der Pole-Position bei sonnigen, aber stürmischen Bedingungen vorn und fuhr danach einen Vorsprung von etwas mehr als vier Sekunden auf die Verfolger heraus.

Doch dann büßte der Italiener sein Zeitpolster ein, da innerhalb weniger Runden zwei Mal das Safety-Car zur Bergung gestrandeter Fahrzeuge auf die Strecke kam. Partner Engelhart, der beim Pflichtboxenstopp übernahm, blieb vorn, wurde aber anschließend vom Porsche von Timo Bernhard und Klaus Bachler unter Druck gesetzt, hinter dem mit Michele Beretta und Marco Mapelli bereits der zweite Lamborghini von GRT Grasser lauerte. Bachler griff in der Schlussphase Engelhart mehrmals an, kam aber nicht vorbei.

Der Lamborghini-Pilot sah schließlich mit nur 0,365 Sekunden Vorsprung auf Bachler die Zielflagge und holte damit den ersten Saisonsieg für die italienische Marke und den ersten für den neuen Huracán GT3 Evo überhaupt im ADAC GT Masters. Für Engelhart war es der insgesamt zehnte Triumph in der Liga der Supersportwagen, für seinen Partner Bortolotti der Vierte.

Hinter Bernhard und Bachler, die zum zweiten Mal in dieser Saison Zweite wurden, kamen Beretta und Mapelli mit knapp 1,8 Sekunden Rückstand auf die Sieger ins Ziel. Platz vier holten Mike David Ortmann und Markus Winkelhock von Mücke Motorsport im besten Audi R8 LMS, dahinter folgten ihre Markenkollegen Max Hofer und Christopher Mies (Land-Motorsport). Rang sechs ging an den einzigen BMW im Feld. Nicolai Sylvest und Jens Klingmann (MRS GT-Racing) hatten sich in ihrem M6 GT3 vom 17. Startplatz kommend bereits auf Rang vier nach vorn gekämpft, verloren aber zwei Runden vor dem Ziel noch einmal zwei Positionen.

Wenig Glück hatten die in der Gesamtwertung an der Spitze liegenden Teams. Die Tabellenführer Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde (HCB-Rutronik Racing) gingen im Audi als 17. leer aus, holten sich aber dennoch den inoffiziellen Titel der Halbzeitmeister, da ihre engsten Verfolger ebenfalls einen Nuller verbuchen mussten: die Gesamtzweiten Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition) fielen wegen Zündungsproblemen an ihrer Corvette C7 GT3-R aus.

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