Saisonsieg Nr. 4 für Stuck und Reiter
Weiter auf Erfolgskurs: Stuck und Reiter
Im Gegensatz zum Rennen am Samstag brannte am Sonntag die Sonne auf die Piste nieder. Thomas Jäger führte das Feld in der ersten Rennhälfte im MS Racing Mercedes SLS AMG GT3 an vor Michael Ammermüller (a-workx Porsche), Johannes Stuck (Reiter Lamborghini Gallardo), Heinz Harald Frentzen (Callaway Corvette) und Alexandros Margaritis (Engstler Alpina). Ammermüller versuchte immer wieder Jäger unter Druck zu setzen, der sich wiederum selten mehr als 1,6 Sekunden absetzen konnte. Johannes Stuck wurde derweil nach einer guten Viertelstunde von Frentzen kassiert und geriet unter Druck von Margaritis.
Der Boxenstopp wurde von der Spitze im zweiten Rennen des Wochenendes spät absolviert, erst zwei Minuten vor Schließen des Zeitfensters kamen Jäger und Ammermüller herein. Dabei verspielte Jägers Co Florian Stoll die Führung. Der 30-jährige bekam aufgrund eines Vergehens beim Boxenstopp eine Durchfahrtsstrafe und fiel ans Ende der Top 10 zurück. Sebastian Asch übernahm damit im a-workx Porsche die Führung vor Sven Hannawald (Callaway Corvette), Dino Lunardi (Engstler Alpina), Ferdinand Stuck (Reiter Lamborghini) und Dominik Baumann im HEICO Mercedes. Stuck holte sich zunächst Rang 3 von Lunardi und ging dann zusammen mit dem Franzosen an Hannawald vorbei auf die Ränge 2 und 3.
Das Drama schlug dann bei a-workx 20 Minuten vor Schluss zu, als Asch vortriebslos auf P1 liegend ausrollte. Stuck und Lunardi rückten damit auf P1 und 2 vor, dann Hannwald, Stoll, Mayer und Heyer (beide Black Falcon Mercedes). Hannawald musste Baumann kurz vor Ende des Rennens noch vorbei lassen, sicherte Rang 4 aber schlussendlich ab. Baumann holte zusammen mit Lokalmatador Harald Proczyk Rang 3. Dino Lunardi musste am Ende mit technischen Problemen die Jagd auf Ferdinand Stuck abblasen und sicherte sich die Punkte für Rang 3. Mit ihrem vierten Saisonsieg im ADAC GT Masters 2011 sicherte sich Johannes und Ferdinand Stuck wieder die alleinige Tabellenführung vor Margaritis / Lunardi und Mies / Ludwig, die das Ziel als Achte sahen.
«Ich bin mit einer dicken Erkältung an den Start gegangen und nach 15 Minuten war das Rennen schon recht hart für mich», schilderte Johannes Stuck. «Ferdinand hat dann in seinem Stint ein Wahnsinns Rennen gefahren. Ich kann mir einfach keinen besseren Teamkollegen wünschen.»
Sven Hannawald entschied die Amateurwertung für sich vor Oliver Mayer und Swen Dolenc.