Formel 1: Abschied in der Unterhose

Callaway Corvette für Eric Curran und Boris Said

Von Oliver Müller
Die wunderschöne Callaway Corvette C7 GT3-R in Whelen-Beklebung

Die wunderschöne Callaway Corvette C7 GT3-R in Whelen-Beklebung

Das ADAC GT Masters wird im kommenden Jahr um zwei weitere Attraktionen reicher. Eric Curran und Boris Said werden in einer Callaway Corvette C7 GT3-R in der Serie starten. Unterstützung kommt von Whelen Engineering.

Zwei amerikanische Piloten werden 2016 am ADAC GT Masters teilnehmen. Dabei handelt es sich um die beiden erfahrenen Sportwagen-Piloten Eric Curran und Boris Said. Sie werden sich eine Callaway Corvette C7 GT3-R teilen. Also der Rennwagen, der beim Finale des ADAC GT Masters Anfang diesen Monats in Hockenheim vorgestellt wurde und nicht nur durch seine atemberaubende Optik für grosses Aufsehen gesorgt hatte. Der legendäre US-Sportwagen stammt aus der Feder von Callaway Competition aus Leingarten bei Heilbronn und wird von einem 6,2-Liter-V8-Saugmotor angetrieben. Je nach Balance of Performance-Einstufung werden damit zwischen 550 und 600 PS an Leistung erreicht.

Zustande kommt der Einsatz durch eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Unternehmen Whelen Engineering. Dieses stellt unter anderem Blinklichter und Sirenen für Autos oder auch Flugzeuge her und möchte im europäischen Markt weiter expandieren. Schon bei der Präsentation der Callaway Corvette C7 GT3-R in Hockenheim war der Whelen-Schriftzug auf dem Fahrzeug vertreten. Whelen ist seit vielen Jahren im Motorsport aktiv, zumeist aber in Nordamerika. Beispielsweise fuhr dieses Jahr ein Daytona Prototyp in Whelen-Beklebung in der amerikanischen IMSA-Serie. Dort am Steuer sass mit Eric Curran auch einer der beiden Piloten, die 2016 im ADAC GT Masters Gas geben werden. In Detroit und Road America holte er sogar zwei Gesamtsiege mit dem Prototypen.

Der andere Fahrer ist der amerikanische Motorsort-Haudegen Boris Said, der unter anderem auch schon in der NASCAR oder der australischen V8 Supercar fuhr. 2005 gewann er das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. 1994 trat er für Callaway beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an, wo er auch die Pole-Position in der Klasse heraus fuhr. Mit Unterbrechungen fahren Curran und Said schon seit 2008 zusammen bei verschiedensten Rennveranstaltungen. Für das auch international hoch angesehene ADAC GT Masters ist der Einsatz von Eric Curran und Boris Said eine spektakuläre Bereicherung des ohnehin schon attraktiven Fahrerfeldes.

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