Formel 1: Abschied in der Unterhose

Attempto Racing mit Lamborghini im ADAC GT Masters

Von Oliver Müller
Der Lamborghini Huracán GT3 gab im ADAC GT Masters schon am Red Bull Ring bei einem Gastauftritt Gas

Der Lamborghini Huracán GT3 gab im ADAC GT Masters schon am Red Bull Ring bei einem Gastauftritt Gas

In der Saison 2016 kommt Attempto Racing zurück in das ADAC GT Masters. Dafür wechselt das Team von Porsche auf den Lamborghini Huracán GT3. Auch in den Blancpain Serien möchte man mit dem italienischen Modell antreten.

Der neue Lamborghini Huracán GT3 erfreut sich sehr grosser Beliebtheit. Viele Kundenteams werden den italienischen Stier aus Sant'Agata Bolognese in der Saison 2016 einsetzen. So auch Attempto Racing aus Langenhagen bei Hannover. Einsatzgebiet soll das ADAC GT Masters sowie die Blancpain Endurance und die Blancpain Sprint Series sein.

In der Blancpain Serie setzt Attempto Racing 2016 zwei Fahrzeuge ein. Die zehn Rennwochenenden wird Attempto Racing sogar werksunterstützt bestreiten. Wie viele Huracán ins ADAC GT Masters geschickt werden, steht aktuell noch nicht fest. Darüber hinaus ist auch noch ein Auftritt in der Lamborghini Blancpain Super Trofeo, dem internationalen Lamborghini Markenpokal, geplant. «Es ist grossartig, dass wir Attempto Racing zu unseren Partner-Teams zählen dürfen. Unser GT3 Programm bildet die Speerspitze unserer Motorsportaktivitäten und das von uns konstruierte und gebaute Fahrzeug wird ab der Saison 2016 weltweit im Kundensport eingesetzt. Wir freuen uns über die erfolgreiche Rennhistorie von Attempto Racing und glauben, dass sie auf einem Top-Level fahren können», erklärt Giorgio Sanna, Motorsport-Direktor von Automobili Lamborghini.

Attempto Racing ist im GT-Bereich des Motorsports inzwischen eine feste Grösse. Teamgründung war im Jahr 2006. Seit dieser Zeit setzte man hauptsächlich auf Rennfahrzeuge aus dem Hause Porsche. Und das sehr erfolgreich, denn sowohl im Porsche Carrera Cup Deutschland als auch im Porsche Supercup (im Rahmen der Formel 1) konnten Meistertitel eingefahren werden. Aber auch in der GT3-Szene ist das Team seit Jahren aktiv. Neben Starts in den Blancpain Serien absolvierte das Team auch immer wieder Einsätze im ADAC GT Masters mit verschiedenen Porsche GT3-Modellen.

Zu Beginn diesen Jahres brachte Attempto Racing in der Blancpain Endurance Series sogar zwei McLaren 650S an den Start, fuhr die Saison aber wieder mit Porsche zu Ende. «Für mich ist Lamborghini der Aufbruch in eine neue Dekade. Mit Porsche habe ich zehn Jahre lang nationale und internationale Rennen gewonnen und bin mehrfach Meister geworden. Jetzt blicke ich gespannt auf eine neue Herausforderung. Wer mich kennt, der weiss, dass ich immer vorne mit dabei sein möchte. Das ist auch mein ganz klares Ziel mit Lamborghini», blickt Arkin Aka, Geschäftsführer von Attempto Racing, auf die kommende Zusammenarbeit voraus.

Für das ADAC GT Masters ist der neue Lamborghini Huracán GT3 kein Unbekannter. Bereits beim Rennen auf den Red Bull Ring im Juni diesen Jahres absolvierte das Grasser Racing Team einen Gastauftritt. Dieser wurde sogar durch einen Laufsieg im Sonntagsrennen von Mirko Bortolotti und Adrian Zaugg gekrönt.

Im Gegensatz zu früheren Lamborghini GT3-Modellen wurde der Huracán GT3 nicht mehr von Reiter Engineering aus dem oberbayerischen Kirchanschöring entwickelt, sondern vom Werk selbst. Naher Verwandter ist der Audi R8 LMS, mit dem er sich beispielsweise die Basis des 5,2-Liter-V10-Motors teilt.

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