Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

12h Sebring: Alter Audi schlägt neuen Audi

Von Oliver Runschke
Polesetter Marcel Fässler mit Reinhold Joest

Polesetter Marcel Fässler mit Reinhold Joest

Audi-Pilot Marcel Fässler holt Sebring-Pole knapp vor Teamkollege Allan McNish, Ferrari auf Pole in der GT-Klasse.

Das Audi die Pole bei den 12h Sebring holt, hätte vor dem Qualifying niemand in Frage gestellt. Allerdings war es Marcel Fässler, der im Vorjahres-R18 e-tron quattro die schnellste Runde drehte und nicht Allan McNish im neuen R18 nach Baustand 2013. Fässler lag zeitweise 0,430 Sekunden vor seinem Teamkollegen, doch dann legte McNish nochmals nach und verkürzte den Rückstand auf knappe 0,009 Sekunden.

«Ich hatte ein tolles Duell mit Allan», sagte Marcel Fässler nach seiner erste Pole in Sebring. «Hier in Sebring bin ich erstmals ein Qualifying gefahren. Das Auto war gestern schon sehr gut, daher wusste ich, dass ich es schaffen kann. Ich hatte eine sehr gute Runde, aber zum Schluss wurde es mit Allan nochmals richtig spannend.»

Hinter den beiden Audi stellte Nick Heidfeld seinen Rebellion-Lola-Toyota auf Startplatz drei vor Klaus Graf im Pickett-HPD-Honda. Der Abstand zu den Audi ist allerdings beträchtlich: Heidfeld fehlten 2,5 Sekunden auf die Bestzeit von Fässler.

LMP2-Doppelpole für Honda

Die LMP2-Klasse dominierte Level 5, Ryan Briscoe stellte seinen HPD ARX-03b vor Ryan Hunter-Reay auf den ersten Startplatz bei den kleinen Prototypen.

Eine gute Chance auf die Pole hatte in der LMPC-Klasse das deutsche Mishumotors Team. Pierre Kaffer lag im Formula Le Mans lange an der Spitze, wurde dann aber von Ex-Indycar-Pilot Bruno Junqueira geschlagen und leistet beim Angriff auf die Pole einen kleinen Ausrutscher. In der letzten Runde eroberte Colin Braun (Core Autosport) die Pole, Kaffer startet mit Patrick Simon und Teamchef Mirco Schulthis als Dritter.

Dritte Sebring-Pole für «Gimmi» Bruni in der GT-Klasse

Die GT-Klasse lieferte schon im Qualifying einen Vorgeschmack auf die gute Show, die im Rennen zu erwarten ist: Ferrari, Corvette und Aston Martin trennte nur 0,175 Sekunden. Für ein grossartiges Comeback nach einem Jahr Auszeit von Risi Competizione sorgte Gianmaria Bruni. In seiner zweiten fliegenden Runde setzt der Italiener seinen Ferrari 458 Italia an die Spitze und unterbot seine eigene Bestzeit im fünften Umlauf nochmals. Das reichte für die Pole, die dritte in Folge von Bruni in der GT-Klasse in Sebring. Nur 0,119 Sekunden hinter dem Ferrari lag Corvette-Werksfahrer Oliver Gavin, Stefan Mücke geht im Werks-Aston Martin Vantage zusammen mit darren Turner und Bruno Senna als Dritter in Rennen. «Es war ein enger Kampf mit der Konkurrenz und eine grosse Herausforderung», freute sich Bruni. «Morgen im Rennen kann es anders aussehen, aber zumindest heute haben wir alles richtig gemacht.»

Das von den neuen SRT Viper im Rennen einiges zu erwarten ist, machte Jonathan Bomarito deutlich: Der SRT-Werksfahrer war hinter Ferrari, Corvette und Aston Martin mit einer halbe Sekunde Rückstand sechstschnellster.

Porsche in der GT-Klasse ohne Chance

Erwartet schwierig verlief das Qualifying für Porsche. Werksfahrer Marco Holzer stellte seinen Miller-Porsche auf Startplatz sieben, Wolf Henzler war im Falken-Porsche mit 1,5 Sekunden Rückstand letzter in der GT-Klasse.

Noch einige Arbeit liegt vor BMW, den neuen Z4 GTE trennte wie schon im Training rund eine Sekunde von der Spitze. BMW-Neuzugang Maxime Martin schlug Teamkollege Joey Hand um eine Zehntel Sekunde und startet von Position acht.

Die Pole in der GTC-Klasse für Cup-Porsche ging an Andy Lally aus dem neuen Team von Schauspieler Patrick Dempsey, Dempsey Del Piero Racing.

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