Brabham auf Mosport-Pole
«Brabs» war schnellster in Mosport
Im Qualifying von Mosport schlug [*Person David Brabham*] (Highcroft-Acura) mit dem Wimperschlag von 0,074 seinen Markenkollegen [*Person Simon Pagenaud*] (dFM-Acura). Der Australier ging vor Pagenaud auf die Bahn und setzte die ersten Bestzeiten. Pagenaud griff an, doch leistete auf seinen beiden schnellsten Runde je einen Fehler. In den letzten Minuten konnte der Franzose nicht mehr nachlegen, der Tank seines Acura war leer, Brabham durfte über seine 12. ALMS-Pole jubeln.
«Im freien Training waren wir etwas hinten ran, aber zum Qualifying haben wir noch einiges gefunden», freute sich Brabham. «Die Strecke ist eine grosse Herausforderung, hier ist absolut kein Raum für Fehler. Man muss sehr viel Vertrauen in das Auto haben, denn aufgrund der unterschiedlichen Beläge ist die Strecke sehr schwierig und verändert sich ständig. Meine Pole widme ich Frank Gardner, (Australische Tourenwagenlegende, Anm.), der heute verstorben ist. Frank war ein sehr enger Freund unserer Familie.»
In der LMP2-Klasse gab es den erwarteten Durchmarsch der beiden Lola-Mazda von Dyson. Marino Franchitti fuhr vor Chris Dyson zu seiner zweiten Pole in Folge, erstmals sicherten sich die beiden Lola-Coupés die ersten beiden LMP2-Startplätze. Luis Diaz folgte im Fernandez-Acura mit etwas mehr als einer halben Sekunde Rückstand.
In der GT2-Klasse schlugen die beiden Rahal-Lettermann-BMW M3 abermals zu. Wie bereits in Road America vor 14 Tagen waren die beiden bayerischen Coupés auch auf der High-Speed-Piste in Kanada nicht zu schlagen. Diesmal war es Dirk Müller, der sich vor Joey Hand die Pole sicherte. Anfangs spielte noch Oliver Gavin an der Spitze mit, doch dann wurde der Corvette-Pilot von den beiden M3 überrollt. Gavin musste schliesslich auch noch den Farnbacher Loles-Porsche von Wolf Henzler durchschlüpfen lassen, doch der kann sich über seine drittschnellste Zeit nur bedingt freuen. Da Teamkollege Dirk Werner bei der Grand-Am zugange ist und erst Sonntag in Mosport eintrifft, müssen die beiden von ganz hinten starten.
Bestplatzierter Porsche ist so der Flying Lizard-Elfer der Tabellenführer Bergmeister/Long, Pat Long drehte hinter der zweiten Werks-Corvette von Johnny O´Connell die sechstschnellste GT2-Runde. Direkt hinter dem Amerikaner startet Dominik Farnbacher im PTG-Panoz Esperante.
Ungewollt zum Zuschauer wurde in Mosport Pierre Kaffer. Teamkollege Jaime Melo pfefferte den Risi-Ferrari F430 GT gegen Ende des zweiten freien Trainings nachhaltig in die Leitplanken. Bis zum Rennen bekommt Risi den 430er wieder hin, aber das Qualifying mussten die engsten Meisterschaftskontrahenten von Bergmeister/Long auslassen.