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Asiatische Le Mans Serie wieder in den Startlöchern

Von Oliver Müller
Durch den Titel in der AsLMS verdiente sich Race Performance eine Einladung zu den 24h von Le Mans 2016

Durch den Titel in der AsLMS verdiente sich Race Performance eine Einladung zu den 24h von Le Mans 2016

Mit der Asian Le Mans Series hat der ACO ein Paket für den aufstrebenden asiatischen Motorsport-Markt geschnürt. Und das funktioniert mittlerweile ganz gut, was 30 Fahrzeuge beim Saisonauftakt in Zhuhai beweisen.

Am Wochenende geht die ‚Asian Le Mans Series` in die neue Saison. Das Championat besteht wie im vergangenen Jahr aus vier Rennveranstaltungen: Start ist auf der 1996 errichteten Strecke in Zhuhai in Südchina. Danach geht es noch nach Fuji/Japan (04. Dezember), Buriram/Thailand (08. Januar) und Sepang/Malaysia (22. Januar). Die Rennen werden jeweils im 4-Stunden-Format ausgetragen. Grosser Reiz an der Serie bietet die Möglichkeit Einladungen für die kommenden 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen.

Am Wochenende in Zhuhai werden insgesamt 30 Fahrzeuge mit von der Partie sein. Allen voran natürlich die Wagen aus der LMP2-Klasse, die (wie bei ihrem europäischen Pendant - der ELMS) den Gesamtsieger stellen werden. Vier LMP2 sind in Zhuhai am Start. Mit den beiden Ligier JS P2 vom portugiesischen Team Algarve Pro Racing sogar zwei geschlossene Boliden – jeweils einer mit Nissan- (das vom Team verwendete Auto aus der ELMS) und einer mit Judd-Motor (das Chassis welches WRT beim ELMS-Rennen in Spa-Francorchamps verwendete).

Race Performance geht mit seinem Oreca 03R als Titelverteidiger in die Saison. Dazu kommt noch der Oreca von Jackie Chan DC Racing. Wie der Name schon andeutet, ist der bekannte Schauspieler in das Rennprojekt involviert und wirbt sogar für einen seiner Filme auf dem Wagen. (Am kommenden Wochenende wird er beim FIA-WEC-Rennen in Shanghai übrigens die grüne Fahne schwenken). Betreut wird der Oreca von Eurasia Motorsport, also der Mannschaft um Mark Goddard, die im letzten Jahr in der Asian Le Mans Series bzw. in der European Le Mans Series (2015 und 2016) oder den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans unter eigenem Namen antrat.

Geht es um Vielfalt in der LMP3-Klasse, ist der asiatische Ableger der ELMS einiges voraus. Denn während in der europäischen Serie lediglich beim Saisonstart in Silverstone das Feld nicht komplett aus Ligier JS P3 bestand (es war ein Ginetta LMP3 dabei), werden in Asien sogar drei unterschiedliche Chassis antreten. Denn neben vier Ginetta und vier Ligier wird auch ein Adess 03 antreten. Neben dem ‚Road to Le Mans‘-Rennen im Vorfeld der 24 Stunden von Le Mans schaffte es bislang nur der im Sommer in Sepang ausgetragene ‚Asian Le Mans Sprint Cup‘ drei verschiedene LMP3 aufzubieten. Ergänzt wird das Prototypen-Feld in Zhuhai von einem Ligier JS53 – also einem Wagen nach CN-Bauart.

Zwar werden in der AsLMS keine GTE-Wagen mitfahren, doch mit 15 GT3 Modellen ist die GT-Klasse sehr gut besetzt. Und mit sieben verschiedenen Herstellern (Audi, Bentley, BMW, Ferrari, Lamborghini, McLaren und Mercedes-AMG) auch in der Diversifikation sehr gut aufgestellt.

Für das zweite Rennwochenende in Fuji haben sich bereits zwei weitere Fahrzeuge (ein Ligier LMP3 und ein McLaren 650S GT3) angekündigt.

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