Nächste Serie des ACO: Der Asian Le Mans Sprint Cup
Vor allem für LMP3-Renner ist der Asian Le Mans Sprint Cup gedacht
Der Automobile Club de l’Ouest (ACO) ist eigentlich der Veranstalter der 24 Stunden von Le Mans. Doch über die letzten 15 Jahre hat der französische Verband nach und nach immer weider Rennserien ins Leben gerufen bzw. übernommen die zumindest teilweise nach den Regeln des grossen Langstrecken-Klassikers fahren.
Dazu kommt, dass der ACO schon seit einigen Jahren versucht, seine eigene Welt des Sportwagen-Motorsports in Asien beliebt zu machen. Nach bislang eher unglücklichen Versuchen nimmt die Asian Le Mans Series seit dieser Saison langsam einigermassen Formen an. Mitgrund dafür: Der ACO organisiert die Serie nun selbst und verlässt sich nicht mehr auf lokale, asiatische Promotoren. Am dritten Lauf der aktuellen Saison nehmen nun sogar vier LMP2-Sportwagen teil.
Um den neuen Schwung in der Szene gleich richtig mitzunehmen, hat der ACO nun verlautbaren lassen, eine weiter Serie unter dem Le-Mans-Label ins Leben zu rufen – den Asian Le Mans Sprint Cup. Dabei handelt es sich um ein Championat, das hauptsächlich auf die in Europa regelrecht boomente LMP3-Kategorie ausgelegt ist. Insgesamt besteht die neue Meisterschaft aus drei Läufen, die allesamt auf der Formel-1-Rennstrecke von Sepang/Malaysia stattfinden werden.
Das sind die Renntermine:
Runde 1: 27/29 Mai 2016
Runde 2: 05/07 August 2016
Runde 3: 02/04 September 2016
Damit ist der Asian Le Mans Sprint Cup die ideale Ergänzung der Asian Le Mans Series. Diese wurde nämlich just zu dieser Saison auf einen Winterkalender umgestellt und wird in zwei Wochen ihr Finale (ebenfalls in Sepang) erleben. In Gesprächen mit involvierten und interessierten Teams fand der ACO nun heraus, dass es durchaus Sinn machen würde, den Mannschaften auch eine Spielwiese für die sommerlichen Monate zu bieten. Das ist nun der neugeschaffene Asian Le Mans Sprint Cup.
Neben den erwähnten LMP3 sind auch CN-Prototypen und GT-Cup-Autos zugelassen – GT3-Renner jedoch nicht. Wie es der Name schon vermuten lässt, werden die Rennen nicht im Langstrecken- sondern im Sprint-Format ausgetragen. So sollen nach (von der Dauer her noch nicht final feststehen) freien Trainings- und Quali-Sitzungen pro Rennwochenende zwei Läufe von jeweils maximal 60-minütiger Länge stattfinden.
Analog zu vielen anderen Sportwagen-Serien wird es auch Beschränkungen bei der Fahrerwahl geben. Das bedeutet: Pro Auto dürfen ein oder zwei Piloten gemeldet werden. Platin und Gold eingestufte Fahrer sind verboten. Und bei einem Zwei-Mann-Team ist nur ein Silberfahrer erlaubt.
Weiter sportliche Regularien werden in den kommenden Wochen nachgeschoben.