Die SRO verkündet die neuen Pläne zur GT-Saison 2018
Stéphane Ratel
Jedes Jahr findet am Freitag vor den 24 Stunden von Spa-Francorchamps der große Auftritt von SRO-Gründer Stéphane Ratel statt. Auf seiner Pressekonferenz verkündet der charismatische Franzose, wie es mit den von ihm organisierten Rennserien weiter gehen wird. Durch die solide Marktstellung der SRO haben Ratels Aussagen auch richtungsweisenden Charakter für die Zukunft des GT3- und GT4-Sports im Allgemeinen. Das sind die wichtigsten Eckpunkte.
Blancpain GT Series
Ratels Hauptserie wird auch im kommenden Jahr erneut aus zehn Wochenenden bestehen. Fünf Veranstaltungen werden im Sprint- und fünf im Endurance-Format durchgeführt. Für beide gibt es jeweils wieder entsprechende Unterwertungen. Somit ändert sich bei der in Europa ausgetragenen 'Blancpain GT Series' nicht wirklich viel. Mit Zolder (Sprint), Monza (Endurance), Brands Hatch (Sprint), Silverstone (Endurance), Paul Ricard (Endurance), Misano (Sprint), Spa-Francorchamps (Endurance), dem Hungaroring (Sprint), dem Nürburgring (Sprint) und Barcelona (Endurance) werden auch die selben Rennstrecken wie 2017 aufgesucht. Nur die Reihenfolge der Austragungsorte variiert leicht.
Intercontinental GT Challenge
Die 2016 gegründete Gesamtwertung von vier verschiedenen Rennen auf vier Kontinenten wird 2018 erneut etwas angepasst. Anstatt der 12 Stunden von Sepang im Dezember wird es im August ein 10-Stunden-Rennen in Suzuka geben. Bereits im März kam heraus, dass die SRO das traditionsreiche Event in Japan übernommen hatte und es nicht mehr im 1000-Kilometer-Format austragen würde. Bathurst, Spa-Francorchamps und Laguna Seca bleiben weiterhin Teil der 'Intercontinental GT Challenge'.
Asia Pacific 36
2018 kommt eine neue Gesamtwertung hinzu, die sich auf den asiatisch-ozeanischen Bereich des Globus fokussiert. Hierzu werden drei 12-Stunden-Rennen zusammen gezählt. Neben dem Event in Bathurst, das auch zur 'Intercontinental GT Challenge' zählt, finden hier die 12 Stunden von Sepang eine neue Heimat. Dazu kommt noch ein Lauf in Hampton Downs/Neuseeland.
GT4-Serien
Neben der GT4 European Series wird auch die französische GT4 weiter bestehen. Diese lief 2017 noch unter dem Label 'GT4 European Series Southern Cup'. Außerdem wird es auch einen britischen und einen asiatischen GT4-Serien-Ableger geben. Mit Partnern in Australien, China, den USA und weiteren Ländern hat Ratel bereits Verträge über nationale GT4-Championate getroffen. Ein kombiniertes europäisches GT4-Final-Wochenende in Portimao ist ebenfalls angedacht.