Baku World Challenge: Das GT-Weltfinale
Heimliches GT3-Weltfinale: Die Baku World Challenge
Die Titelentscheidung in der Blancpain Sprint Series ist beim Finale in Baku am 1./2. November eigentlich nur Nebensache, denn so richtig kann niemand mehr Mercedes-Pilot Maximilian Götz den Titel nehmen. So wird das Rennen in Baku der eigentlich Star und der Saisonabschluss hat es in sich. Im zweiten Jahr, in dem die SRO rund um Stéphane Ratel das Event auf einem Strassenkurs in den Strassen von Baku direkt am kaspischen veranstaltet, trägt das Rennen den Namen «Baku World Challenge» zurecht, die Veranstaltung ist in diesem Jahr mehr denn je ein kleines GT3-Weltfinale. Insgesamt 30 Teams treten beim BSS-Finale an, neben den regulären eingeschriebnen Teams haben Freiflüge, freie Fracht für Material und Fahrzeuge, 20.000 Euro Startgeld pro Fahrzeug und 175.000 Euro Preisgeld viele Gaststarter angelockt. Darunter sind zahlreiche Teams aus dem ADAC GT Masters und auch drei Mannschaften aus der britischen GT.
Porsche, BMW und McLaren schicken noch schnell einige Werksfahrer nach Baku. Für Schütz Motorsport von Christian Schütz startet im Porsche 911 GT3 R Marco Holzer und Martin Ragginger, auch der zweite Elfer im Feld von Trackspeed aus England ist mit Norbert Siedler und Richard Westbrook nicht minder schlecht besetzt.
McLaren schickt drei Werksfahrer: Kévin Estre, der sich im vergangenen Jahr in Baku seinen Werksvertrag mit McLaren verdient hat, startet mit Rob Bell im McLaren 12C von Boutsen Ginion, im Schwesterauto der Belgier fahren Chris van der Drift und Frederic Vervish. Den Platz von Van der Drift bei Bhaitech übernimmt mit Alvaro Parente ein weiterer McLaren-Werksfahrer.
BMW schickt Jens Klingmann nach Baku, der im Schubert-Z4 für Thomas Jäger einspringt und Dominik Baumann unterstütz. Yelmer Buurman, am Wochenende in Zolder noch im Vita4One-BMW, startet in Aserbaidschan gemeinsam mit Benji Hetherington im Fortec-Mercedes SLS AMG.
Zwei Stamm-Teams aus der BSS fehlen hingegen beim Finale: Neben G-Drive Racing/Reiter Engineering ist in Baku auch der Ferrari 458 Italia von Villorba Corse, die zeitgleich bei den GT Open in Barcelona antreten, nicht am Start.
In Baku geht es nicht nur den Titel in der BSS und um insgesamt 175.000 Euro Preisgeld (100.000 Euro für die Sieger), sondern auch noch um den Titel in der Blancpain GT Series, die übergreifenden Wertung aus Sprint- und Endurance Series. In der serienübergreifenden Wertung führt nach 17 Sprint- und Langstreckenrennen Maximilian Buhk im HTP-Mercedes SLS AMG mit 23 Punkten vor BES-Champion Laurens Vanthoor im WRT-Audi.