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Toni Finsterbusch: «Umstieg leichter vorgestellt»

Von Jordi Gutiérrez
Finsterbusch  auf der AJR-Maschine des Racing Team Germany

Finsterbusch auf der AJR-Maschine des Racing Team Germany

Die WM-Saison 2013 im Kiefer-Team verlief für Toni Finsterbusch desaströs. Nun startet der Sachse in der Moto2-Klasse der Spanischen Meisterschaft einen neuen Versuch.

Toni Finsterbusch beendete sein WM-Jahr 2013 punktelos und erhält nun in der Spanischen Meisterschaft eine neue Chance. 2013 bestritt Finsterbusch für Kiefer Racing die Moto3-WM mit einer Kalex-KTM, wie sie auch Jonas Folger einsetzte. Die Saison verlief enttäuschend. 2014 wird der Sachse in der Moto2-Klasse der Spanischen Meisterschaft (CEV) mit einer AJR-Maschine für das Saxoprint Racing Team Germany antreten.

«Mir geht es gut, aber es ist schwierig, denn es ist völlig anders als die Moto3. Doch langsam gewöhne ich mich an die Moto2-Maschine. Ich hatte vier richtige Testtage. Beim Test in Jerez sind wir nur einen Tag zum Fahren gekommen, weil wir viele Probleme hatten. Am ersten Tag mussten wir bereits früh den Motor tauschen und konnten daher nicht besonders viele Runden drehen», erklärte der 20-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Von 4. bis 6. April findet das erste Rennwochenende der CEV in Jerez statt. «Ich hätte mir den Umstieg leichter vorgestellt. Es war sehr schwer, denn man muss seinen Fahrstil anpassen. Das ging bei den ersten Tests auch Fahrern wie Maverick Viñales und Jonas Folger in der WM so. Ich muss mich umstellen, aber das geht nicht so schnell. Vor dem zweiten Rennwochenende in Aragón testen wir nochmal zwei Tage.»

Nach den Enttäuschungen der Saison 2013 geht Finsterbusch mit neuem Antrieb an seine aktuelle Aufgabe heran. «Ich bin auf jeden Fall wieder motiviert. Im November war ich in Spanien und habe zwei Tage auf der Ranch von Kenny Noyes Dirt-Track trainiert. Die restliche Zeit habe ich mich in Deutschland auf die Saison vorbereitet. Ich habe meine Kondition verbessert und Muskeln aufgebaut, denn die Maschine ist viel schwerer.»

Die Dimensionen der Moto2-Maschine sind nicht mit einem Moto3-Bike vergleichbar, weiß Finsterbusch: «Der Hinterreifen ist fast dreimal so breit wie bei der Moto3-Maschine. [lacht] Das ist bisher ungewohnt. Ich habe die Dunlop-Reifen der Moto2-WM nie getestet, also habe ich keinen Vergleich. Der Hinterreifen hat sehr viel Grip, doch der Vorderreifen hat weniger. Darauf muss man sich beim Beschleunigen konzentrieren. Ich muss mir noch den Moto2-Style beim Aufrichten der Maschine angewöhnen. Doch das war bei nur vier Testtagen schwer. Das kommt aber mit der Zeit.»

Warum hat sich das Team für eine im Moto2-Starterfeld rare AJR-Maschine entschieden? «Das ist eine Preisfrage. Diese Maschine ist günstiger und es blieb uns nichts anderes übrig, denn Suter und Kalex sind viel teurer. Das Bike ist von 2014 und es wird über die Saison hinweg weiterentwickelt.»

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