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Matthias Walkner (KTM): Sturz besiegelt Karriereende

Matthias Walkner (37)

Matthias Walkner (37)

Red Bull-KTM-Rallye-Star Matthias Walkner muss nach einem fatalen Crash um sein Bein bangen. Auf dem Motorrad wird er aller Voraussicht nach keine Dakar mehr bestreiten.

Wie am Donnerstag bekannt wurde, liegt der ehemalige Dakar-Sieger Matthias Walkner in Kalifornien im Spital. Der Salzburger kam am Mittwoch beim vom Spanier Jordi Viladoms organisierten Teamtraining der KTM-Werkstruppe in Kalifornien schwer zu Sturz.

Walkner übersah eine fünf Meter hohe Abrisskante und krachte hart in einen Gegenhang. Dabei zertrümmerte sich der 37-Jährige komplett das linke Bein. Laut ersten Informationen erlitt er mehrfache, auch offene, Frakturen an Schien- und Wadenbein und am Fuß, sowie einen komplexen Trümmerbruch am linken oberen Sprunggelenk.

Nach Angaben von KTM-Berater Heinz Kinigadner muss Walkner sogar um sein Bein bangen. «Das bedeutet für Matthias aufgrund der Schwere der Verletzungen das Karriereende. Vorerst gilt es aber für die Ärzte vor allem sein Bein zu retten», berichtete ein schwer geschockter Kinigadner.

Walkner meldete sich mittlerweile selbst aus der Klinik in Palm Springs und zeigte sein schwer malträtiertes Bein. Schon vor dieser Verletzung hatte er über das Ende seiner Motorradkarriere nachgedacht – und einen Wechsel auf vier Rädern in Betracht gezogen.

«Es wäre natürlich cool, wenn ich meine Erfahrung aus neun Dakar-Veranstaltungen später auch im Automobil-Bewerb nutzen könnte», hatte Walkner schon zu Beginn des Jahres im Interview mit SPEEDWEEK.com verraten. «Beim Motorradfahren musst du ja wirklich alles selber machen, also fahren und navigieren. Auch beim Eröffnen der Piste, wenn es noch keine Spuren der Vorderleute gibt, habe ich viel Erfahrung gesammelt, die ich gern weitergeben würde, oder von der ich profitieren kann, wenn ich einmal auf vier Räder umsteige. Und es gibt ja Beispiele von Fahrern, die nach der Motorradkarriere auch im Auto erfolgreich waren.»

Jutta Kleinschmidt, Peterhansel, Despres, Roma und viele andere haben es vorgemacht. Aber nur Hubert Auriol, Stéphane Peterhansel und Nani Roma haben auf zwei und vier Rädern triumphiert.

Sponsor Red Bull hätte die nötigen Connections zu den Auto-Teams, und der Dakar-Motorrad-Sieger von 2018 überlegte ursprünglich auch schon, mit dem achtfachen Ski-Weltcup-Gesamtsieger Marcel Hirscher als publikumswirksamen Partner in einem Audi anzutreten.

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