Dakar, Etappe 10: Nur 119 km, aber voller Gefahren
Am Dienstag ist der Tross der Dakar 2025 in Haradh angekommen und hat dort für eine Nacht das Lager aufgebaut. Es wird eine kurze Nacht, denn schon ab 3:15 Uhr Ortszeit erfolgen die obligatorischen Kontrollen, um 4:15 Uhr müssen die ersten Teilnehmer vom Biwak aufbrechen, um die zehnte Etappe in Angriff zu nehmen. Ziel am Mittwoch ist Shubayatah, wo die letzten drei Tage der 47. Dakar-Ausgabe stattfinden werden.
Der Weg dorthin misst 638 km, doch den Großteil davon legen die Motorradpiloten auf befestigten Wegen zurück. Am Ende der 520 km langen Verbindung steht ihnen die eigentliche Wertungsprüfung bevor. Sie liegt inmitten des Leeren Viertels, einer der lebensfeindlichsten Regionen der Erde. Die Einöde besteht aus Wüste und bis zu 250 Meter hohen Dünen. Viele Teilnehmer werden sich angesichts der gewaltigen Sandberge fragen, ob sie nicht gleich einen langen Umweg in Kauf nehmen sollen.
Die um 10:40 Uhr beginnende Prüfung ist ebenso knifflig wie mit 119 km kurz. Hinter jeder Düne lauern Überraschungen und Gefahren. Fährt man zu schnell über den Dünenkamm, springt man womöglich in den Gegenhang. Fährt man zu langsam, bleibt man mitunter im weichen Sand stecken. Dies sind die perfekten Bedingungen, wo die Dakar 2025 entschieden wird.