Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Sanders und KTM: Ein Jubelmeer in der Wüste

Von Gino Bosisio
Die Red-Bull-KTM-Truppe konnte nach zwei harten Wochen in der Wüste von Saudi-Arabien ausgelassen jubeln – viel Ballast ist abgefallen, der Blick ist nach vorne gerichtet.

Daniel Sanders sicherte sich am Freitag in Saudi-Arabien seinen ersten Dakar-Sieg bei den Motorrädern. Der 30-jährige Australier führte die Rallye vom ersten Tag an und kam trotz technischer Probleme mit dem neuen digitalen GPS-System nie in ernsthafte Schwierigkeiten – Sanders gewann vier der zwölf Etappen.

Nach der Zieldurchfahrt der letzten Etappe über 71 Kilometer – hier gingen die Top-15-Asse des Motorrad-Gesamtklassements nach Massenstart gemeinsam ins Rennen – brachen bei KTM alle Dämme. Die Erleichterung war in der wohl schwierigsten Phase der Unternehmensgeschichte im Biwak im ekstatischen Jubel der gesamten Truppe klar spürbar.

Sanders zeigte noch einen flinken Donut und wurde dann von der Crew im provisorischen Parc Ferme spontan mit Red Bull, Bier und anderen Flüssigkeiten geduscht. Auf der Rampe bei der ersten offiziellen Siegerehrung posierten dann alle vier KTM-Werksasse gemeinsam für die Fotografen. Dort kam auch der angeschlagene Kevin Benavides hinzu.

«Wir haben soeben die Rallye Dakar gewonnen! Das ist eine enorme Leistung von mir und dem Team nach einem harten Jahr, und ich kann allen nicht genug für die Unterstützung danken», freute sich Sanders. «Es war eine lange Reise, und ich kann es kaum erwarten, mit allen zu feiern! Jetzt ist es an der Zeit, sich zurückzulehnen und nach zwei langen Wochen zu entspannen.»

Ebenfalls dabei war die 19-jährige spanische Rookie-Sensation Edgar Canet – er beendete die Rallye als Achter. Der katalanische Teenager, der aus dem Motocross-Sport kommt und im vergangenen März erstmals eine Rallye fuhr, ist neben Tobias Ebster die Entdeckung der 2025er-Dakar. Canet könnte eine neue, goldene Ära für die Mattighofener in der Rallye-Abteilung einläuten.

Zurück zum Sieger Sanders: Er hat mit dem Dakar-Triumph auch für eine Initialzündung gesorgt – und das für die gesamte Unternehmensgruppe, nachdem bereits Chase Sexton in der US-Supercross-Serie vor einigen Tagen in Anaheim einen wichtigen Sieg errungen hat. In einer Woche werden bei der KTM AG im Rahmen der nächsten Berichtstagsatzung vor Gericht in Ried im Innkreis weitere Details zur Rettung und möglichen Investoren bekanntgegeben.

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