Acht Crews treten mit X-raid bei der Dakar 2017 an
Mikko Hirvonen im Mini von X-raid
Die Rallye Dakar ist die härteste Cross-Country-Veranstaltung der Welt und bei der kommenden Ausgabe werden die enorme Höhe in Bolivien und eine schwierige Navigation den Piloten und Co-Piloten einiges abverlangen. Zusammen mit X-raid stehen acht Crews an der Startlinie in Asuncion, der Hauptstadt Paraguays. Einige Piloten arbeiten schon lange mit X-raid zusammen, andere treten zum ersten Mal in einem 4x4 bei der Dakar an.
X-raid setzt in diesem Jahr auf jüngere Piloten, um auch in den kommenden Jahren auf ein schlagkräftiges Team zurückgreifen zu können. Die vier Top-Piloten kommen zusätzlich aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt: Mikko Hirvonen aus Finnland, Yazeed Al-Rajhi aus Saudi Arabien, der US-Amerikaner Bryce Menzies und der Argentinier Orlando Terranova.
Mikko Hirvonen tritt im Januar zu seiner zweiten Dakar an. Bereits bei seinem ersten Auftritt machte er mit einem vierten Platz auf sich aufmerksam. Zusammen mit seinem französischen Co-Piloten Michel Périn konnte er in den vergangenen Monaten mehr Erfahrung im Cross-Country-Rallyesport sammeln und bei der Hungarian Baja seinen ersten Sieg feiern.
Hirvonen freut sich seine zweite «Dakar»
«Ich freue mich sehr auf meine zweite Dakar», sagt Hirvonen. «Bei meinem ersten Start habe ich bereits viel gelernt und zusammen mit dem Team haben wir hart gearbeitet, um uns so gut wie möglich vorzubereiten. Ich weiß, dass es wieder eine große Herausforderung wird, aber ich kann es kaum noch erwarten, über das Startpodium zu fahren. Natürlich will ich im Januar versuchen vorne mit zu fahren. Aber es ist ein schwieriges Rennen und es kann viel passieren. Mit etwas Glück können wir ein Wörtchen im Kampf um den Sieg mitreden.»
Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk (GER) starten zum ersten Mal mit X-raid bei der Rallye Dakar. Das Duo war zuvor bereits zwei Mal im Südamerika angetreten. Bei der Abu Dhabi Desert Challenge, der Sealine Cross Country Rallye in Katar und bei Silk Way Rallye 2016 von Moskau nach Peking feierte er drei Mal den zweiten Rang in einem Mini von X-raid.
«Es wird spannend für uns, da wir in einem neuen Auto und einem neuen Team an den Start gehen», so Al-Rajhi. «Aber wir freuen uns schon sehr und der MINI ist ein gutes Rennfahrzeug. Allerdings wissen wir auch, dass die Konkurrenz stark ist und es für uns nicht einfach wird. In erster Linie wollen wir in Buenos Aires ankommen und um einen Platz auf dem Podium mitkämpfen. Wir wissen, was wir können und versuchen mit einer cleveren Strategie ohne Fehler durchzukommen.»
Bryce Menzies und Pete Mortensen (USA) betreten kommenden Januar Neuland: Sie bestreiten zum ersten Mal die Rallye Dakar. Nach seiner ersten Saison im Cross-Country-Sport kann Menzies schon auf einige gute Ergebnisse zurückblicken. Bei seiner ersten Rallye überraschte er bei der Abu Dhabi Desert Challenge mit einem vierten Rang, bei der Hungarian Baja sicherte er sich Platz zwei.
Orlando Terranova greift auch 2017 wieder für das X-raid Team an. Für den Argentinier ist die Rallye Dakar quasi ein Heimrennen. Kommenden Januar wird er mit dem Deutschen Andreas Schulz einen extrem erfahrenen Co-Piloten neben sich sitzen haben. Terranova, der bisher zwei Mal den fünften Platz bei der Dakar einfahren konnte, will vor seinen Landsleuten um einen Platz auf dem Podium kämpfen.
Boris Garafulic (CHI) und Filipe Palmeiro (POR) sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Die beiden bestreiten seit der Saison 2014 Rallyes zusammen und konnten mehrere Top 10 Ergebnisse einfahren. Für Garafulic ist es die vierte Dakar, die er im Mini All4 Racing bestreitet.
Nach seinem Wechsel vom Motorrad ins Auto im vergangenen Jahr hat sich Jakub ‚Kuba‘ Przygonski in seinem neuen Fahrzeug immer besser eingelebt. Der junge Pole wird bei der Dakar zusammen mit dem erfahrenen Belgier Tom Colsoul an den Start gehen. Das Duo hatte in dieser Saison die Abu Dhabi Desert Challenge und Rallye du Maroc auf Rang fünf beendet.
Stephan Schott (GER) lässt sich auch die neunte Rallye Dakar auf dem südamerikanischen Kontinent nicht entgehen. Nach seinem frühen Ausfall 2016 – seinem ersten bei der legendären Wüstenrallye – will er im kommenden Januar wieder angreifen. Dabei fährt er zusammen mit dem Portugiesen Paulo Fiúza.
Neu im Mini All4 Racing ist der Katari Mohamed Abu Issa. Er war in den vergangenen Jahren auf einem Quad unterwegs und sicherte sich bei seiner ersten Dakar 2014 den vierten Rang. 2017 wird er zum ersten Mal in einem 4x4 antreten. Sein Co-Pilot ist der Franzose Xavier Panseri.
Ende November bringt das Team alle Service- und Rennfahrzeuge ins französische Le Havre. Dort werden sie verladen und per Autofähre nach Südamerika gebracht. Am 2. Januar 2017 startet dann die Rallye Dakar in Asuncion, der Hauptstadt Paraguays.