Dakar/Tag 4: Mikko Hirvonen übernimmt Gesamtrang drei
Mikko Hirvonen rückt auf Rang drei vor
Mikko Hirvonen (FIN) und Michel Périn (F) arbeiten sich immer weiter nach vorne. Auf der vierten Etappe ins bolivianische Tupiza sicherte sich die Mini John Cooper Works Rally Crew den zweiten Rang hinter Cyril Despres im Peugeot. Kuba Przygonski (PL) erreichte zusammen mit seinem belgischen Co-Piloten den siebten Platz. Der Chilene Boris Garafulic erlebte einen sehr guten Tag und kam zusammen mit seinem Co-Piloten Filipe Palmeiro (P) im Mini All4 Racing als neunte ins Ziel. Eine Position dahinter platzierten sich Orlando Terranova (RA) und Andreas Schulz (D) im Mini John Cooper Works Rally.
Yazeed Al-Rajhi musste aus gesundheitlichen Gründen die Wertungsprüfung frühzeitig abbrechen. Er leidet erheblich unter den Auswirkungen der Höhe und nutzte am Grenzübergang zwischen Argentinien und Bolivien die Möglichkeit auf die Serviceroute ins Biwak abzubiegen.
«Wir hatten einen richtig guten Tag», freute sich Hirvonen. «Zu Beginn hatten wir Dünen in 4.000 Metern Höhe, die zudem noch richtig groß waren. Höher als in Abu Dhabi. Manchmal dachten wir, dass wir es nicht drüber schaffen, aber im letzten Moment haben wir doch immer noch einen Weg gefunden. Auf dieser Passage konnten wir Carlos und Stéphane überholen. Zumal Michel sehr gut navigiert hat. Später hat sich das Terrain geändert und es wurde wieder schneller. Dort konnte uns der Buggy leider wieder einholen. Aber wir sind ohne Probleme und ohne einen Platten durchgekommen.»Der Finne liegt nun in der Gesamtwertung auf Rang drei.
Przygonski konnte sich auch heute wieder in den Top 10 platzieren. «Ein guter Tag, aber die Dünen auf 4.000 Metern Höhe waren sehr hart für das Auto. Tom und ich haben zusammen immer einen guten Weg über die Dünen gefunden.» In der Gesamtwertung liegt er nun auf Platz sechs. Auch Garafulic kletterte mit einem Lächeln im Gesicht und einem Platz in den Top 10 aus seinem Mini All4 Racing. Der Chilene konnte sich mit seiner Leistung auf dem neunten Gesamtplatz vorfahren.
«Es war ein harter Tag für uns», gesteht Terranova, der auf Rang acht in der Gesamtwertung liegt. «Zu Beginn haben wir uns verfahren und konnten einen Wegpunkt nicht finden. Später hat sich durch die Büsche der Kühler zugesetzt und wir mussten anhalten. Auch die Dünen hatten es in sich. Leider bekam ich dann doch noch Probleme mit der Höhe und habe mich ziemlich schlecht gefühlt.»
«Ich hatte mich schon vor dem Start nicht wohl gefühlt, aber wir sind natürlich trotzdem in die Prüfung gestartet», berichtet Al-Rajhi im Biwak. «Aber nach knapp 190 Kilometern haben wir angehalten und ich habe mich eine Zeitlang ausgeruht. Aber die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer und ich habe mich entschlossen aus der Prüfung rauszufahren. Jetzt fühle ich mich schon wieder viel besser.»
Am Freitag steht erneut eine lange Etappe nach Oruro auf dem Programm. 447 Kilometer gegen die Uhr und 245 km Verbindungsetappe müssen absolviert werden. Unterschiedlichstes Terrain erwartet die Piloten, darunter gleich zwei Dünenpassagen.