Sébastien Loeb: «Jetzt oder nie!»
Der Peugeot 3008 DKR Maxi von Sébastien Loeb
Im letzten Jahr verpasste der neunfache Rallye-Rekordchampion knapp den Sieg und musste diesen seinem Peugeot-Teamkollegen Stéphane Peterhansel für dessen 13. Rekordsieg überlassen. In diesem Jahr aber will es Loeb, der in dieser Saison neben seinem Programm für Peugeot in der kompletten Rallycross-Weltmeisterschaft dreimal für die PSA-Schwester Citroën in der Rallye-Weltmeisterschaft antritt, wissen. Der Sieg ist 2018 sein Credo.
«Für mich zählt in diesem Jahr nur: Jetzt oder nie. Es ist meine letzte Gelegenheit zu gewinnen», sagt Loeb, der wie seine Kollegen Peterhansel, Cyril Despres und Carlos Sainz, der wahrscheinlich bei der Rallye Dakar seine aktive Laufbahn beendet, den neuen Peugeot 3008 DKR Maxi pilotiert. «Letztes Jahr haben wir gezeigt, dass wir hätten gewinnen können. Daniel (Elena, sein Beifahrer) hatte bei der Navigation gute Arbeit geleistet. Wir sind motiviert. Wir wissen, dass wir es schaffen können. Ich starte, um auch zu gewinnen. Jedoch gibt es bei der Rallye Dakar viele Risiken.»
Loeb sieht allerdings ein persönliches Handykap. Das ist seine mangelnde Erfahrung in den Dünen. Und davon gibt es in diesem Jahr einige mehr. Die berühmt-berüchtigten Dünen von Fiambala auf der elften Prüfung könnten wieder eine große Herausforderung sein.
«Die Rallye Dakar dauert lange. Man verliert schnell den Blick für wichtige Dinge wie etwa die Rückkehr in die Dünen. Das passt genau in das Bild der Menschen, die sich einen Rallye-Raid-Wettbewerb vorstellen. Für mich ist es aber ein Terrain, auf dem ich nicht viel Erfahrung habe. Das ist eindeutig ein Parcours, der mir nicht liegt. Was das Auto betrifft, so kann ich sagen, es verhält sich stabiler, ist angenehmer zu fahren, es ist besser gefedert. Das gibt uns mehr Selbstvertrauen und wir können etwas stärker attackieren.»