Tag 10: Licht und Schatten bei den Toyota-Teams
Der zehnte Tag brachte für Toyota Gazoo Racing gemischte Ergebnisse. Die zehnte Prüfung führte über 373 und zwei Abschnitte. Es gab wieder weichen Sand und viel Kamelgras.
Für das südafrikanisch-deutsche Team Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz wurde es ein guter Tag. Trotz einer Magenverstimmung schaffte De Villiers im Toyota Hilux die zweitschnellste Tageszeit, 8:47 Minuten hinter dem Etappensieger Stéphane Peterhansel (Peugeot).
«Es war heute wirklich hart», sagte De Villiers. «Die Dünen waren extrem schwierig. Das Kamelgras machte es noch schlimmer. Es war auch für den Körper anstrengend. Wir sind froh, dass wir es sicher nach Belen geschafft haben.»
Für den Niederländer Bernhard ten Brinke und seinen französischen Beifahrer Michel Périn lief es nicht ganz so reibungslos. Das Duo verlor zunächst Zeit, als es zu Beginn auf einer Düne feststeckte. Danach kostete ein Reifenschaden auch noch Zeit. Am Ende schaffte das Duo die fünftbeste Tageszeit.
«Belen war noch nie eine leichte Prüfung. Das hat sich heute wieder bestätigt», meinte Ten Brinke. «Die Navigation war auch sehr schwierig, aber Michel hat einen perfekten Job gemacht. Wir haben sicherlich etwas Zeit auf Peugeot verloren, aber wir sind froh, noch weiter dabei zu sein und haben immer noch Kontakt zum Podium.»
Für Nasser Al-Attiyah und Mathieu Baumel gehörte die Etappe in die Schublade «vergessen». Das Paar begann sehr stark und lag den größten Teil nur zwei Minuten hinter Peterhansel, aber im letzten Abschnitt ging einiges schief.
«Wir waren gut unterwegs, als plötzlich die linke Hinterradaufhängung brach. Ich war mir nicht sicher, was der Grund war. Aber als wir im Biwak ankamen, stellten die Mechaniker fest, dass wir irgendwo einen Stein getroffen haben mussten, der den Schaden verursacht hat», erklärte Al-Attiyah, der wegen des Zeitverlusts von knapp einer halben Stunde vom zweiten auf den dritten Gesamtrang zurückfiel.
«Wir haben allen Grund, mit dem neuen Toyota Hilux zufreden zu sein», äußerte sich Glyn Hall, der Teamchef von Toyota Gazoo Racing. «Das Auto war bisher sehr robust, aber leider haben uns die harten Dünen und die knifflige Navigation sehr viel Zeit gekostet. Wir werden weiter attackieren.»
Einer der am meisten gefürchteten Abschnitte der Rallye Dakar steht als nächstes an. Die Etappe 11 erstreckt sich zwischen Belen und Chilecito über die gefürchteten Dünen von Fiambalá, Schauplatz vieler Überraschungen bei früheren Dakar-Rallyes. Die Etappe führt über 747 km, davon 280 als sportliche Entscheidung.
Rallye Dakar 2018 - Ergebnis auf der 10. Etappe:
Pl. | Team/Fahrzeug | Zeit/Diff |
1. | Peterhansel/Cottret (F), Peugeot | 4:43:46 |
2. | De Villiers/von Zitzewitz (ZA/D), Toyota | + 8:46 |
3. | Sainz/Cruz (E), Peugeot | + 13:07 |
4. | Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot | + 19:11 |
5. | Ten Brinke/Périn (NL/F), Toyota | + 22:22 |
6. | Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini | + 23:42 |
7. | Despres/Castera (F), Peugeot | + 24:30 |
8. | Terranova/Graue (RA), Mini | + 26:59 |
9. | Hirvonen/Schulz (FIN/D), Mini | + 27:41 |
10. | Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota | + 29:16 |
Rallye Dakar 2018 - Stand nach der 10. von 14 Etappen:
Pl. | Team/Fahrzeug | Zeit/Diff |
1. | Sainz/Cruz (E), Peugeot | 32:10:53 |
2. | Peterhansel/Cottret (F), Peugeot | + 50:35 |
3. | Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota | + 1:12.46 |
4. | Ten Brinke/Périn (NL/F), Toyota | + 1:22.15 |
5. | De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D) | + 1:22.48 |
6. | Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini | + 2:29:11 |
7. | Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot | + 2:51:46 |
8. | Van Merksteijn/Marton (NL/PL), Toyota | +5:33:14 |
9. | Halpern/Pulenta (RA), Toyota | + 7:40.39 |
10. | Alvarez/Howie (RA/ZA), Toyota | + 8:36:18 |