Tag 11: Leader Sainz vor Peterhansel, Kampf um P3
Vorjahressieger Peugeot startet bei seiner Abschiedsvorstellung von der Rallye Dakar mit einer Doppelführung in den Endspurt des Marathon-Klassikers. Bis zum Ziel am kommenden Samstag in der zentralargentinischen Stadt Cordoba sind noch drei Prüfungen zu absolvieren.
Die zehn Strafminuten, die Sainz wegen angeblichem gefährlichem Verhaltens am Samstag erhalten hatte, wurden wieder zurückgenommen.
Am Mittwoch stand die von allen gefürchtete «Super Fiambala» mit ihren weichen Dünen, die in der Vergangenheit für einige zur Falle wurden, auf dem Programm. Diesmal aber blieben die Spitzenfahrer von den Tücken der Dünen verschont. Auf der 280 km langen Entscheidung bei Fiambala wusste der Niederländer Bernhard ten Brinke im Toyota Hilux zu glänzen. Er markierte hier seine erste Bestzeit 2018 und kämpft weiter um eine Podiumsplatzierung, die für ihn wieder in die Nähe gerückt ist.
Ten Brinke startete als Pacesetter in die zweite argentinische Entscheidung. Am dritten Kontrollpunkt lag er 48 Sekunden vor Al-Attiyah, 2:47 Minuten vor Sainz und schon 6:13 vor Peterhansel, der sich nach seinen zwei Tagessiegen in Folge merklich zurückhielt. Den ersten Abschnitt der elften Entscheidung beendete Ten Brinke 2:25 Minuten vor Sainz und 3:53 vor Peterhansel.
Am Ende der viertletzten Etappe lag er 4:35 Minuten vor Cyril Despres, der aber im Peugeot 3008 DKR Maxi mit der enormen Zeitstrafe von 29 Stunden nur noch die Feuerwehr für seine Kollegen Sainz und Peterhansel spielt. Sainz kam mit einem Rückstand von 4:40 Minuten ins Tagesziel und Peterhansel büßte 4:50 Minuten auf Ten Brinke ein. Der Niederländer drückte hier seinem Stallgefährten Nasser Al-Attiyah 5:56 Minuten auf. Damit kam er bis auf 3:33 Minuten an den weiter drittplazierten Al-Attiyah (1:24:02 Stunden Rückstand) heran.
12:30 Minuten hinter Ten Brinke blieben die Teampartner Giniel de Villiers und sein deutscher Beifahrer Dirk von Zitzewitz auf dem fünften Gesamtplatz. Damit zeigte Toyota Gazoo Racing mit dem neuen Hilux weiter eine gute Teamleistung.
Den sechsten Platz mit einem Rückstand von 2:44:18 Stunden verwaltete weiter der Pole Jakub Przygonski als bester der deutschen X-raid-Truppe im Allrad-Mini.
Für diese «Super Fiambala» gab es eine besondere Startordnung. Statt wie sonst, dass nach den Motorrädern und Quads die Autos und die Trucks starten, gingen diesmal die 25 besten Biker und Autoteams gemäß des Vortagesergebnisses nacheinander auf die Piste. Danach erfolgte die bisherige Startreihenfolge.
Rallye Dakar 2018 - Ergebnis auf der 11. Etappe:
Pl. | Team/Fahrzeug | Zeit/Diff |
1. | Ten Brinke/Périn (NL/F), Toyota | 4:10:54 |
2. | Despres/Castera (F), Peugeot | + 4:35 |
3. | Sainz/Cruz (E), Peugeot | + 4:40 |
4. | Peterhansel/Cottret (F), Peugeot | + 4:50 |
5. | Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota | + 5:56 |
6. | De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D) | + 11:57 |
7. | Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini | + 19:47 |
8. | Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot | + 29:13 |
9. | Terranova/Graue (RA), Mini | + 42:12 |
10. | Alvarez/Howie (RA/ZA), Toyota | + 42:23 |
Rallye Dakar 2018 - Stand nach der 11. von 14 Etappen:
Pl. | Team/Fahrzeug | Zeit/Diff |
1. | Sainz/Cruz (E), Peugeot | 36:16:27 |
2. | Peterhansel/Cottret (F), Peugeot | + 1:00:45 |
3. | Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota | + 1:24:02 |
4. | Ten Brinke/Périn (NL/F), Toyota | + 1:27:35 |
5. | De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D) | + 1:40:05 |
6. | Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini | + 2:54:18 |
7. | Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot | + 3:26:19 |
8. | Van Merkstiejn/Maton (NL/PL), Toyota | + 6:31:09 |
9. | Halpern/Pulneta (RA) Toyota | + 8:41:21 |
10. | Alvarez/Howie (RA/ZA), Toyota | + 9:24:01 |