Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Tag 11: Leader Sainz vor Peterhansel, Kampf um P3

Von Toni Hoffmann
Nach der elften von 14 Prüfungen blieb Carlos Sainz im Peugeot 3008 DKR Maxi Spitzenreiter mit 1:00:45 Stunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Stéphane Peterhansel.

Vorjahressieger Peugeot startet bei seiner Abschiedsvorstellung von der Rallye Dakar mit einer Doppelführung in den Endspurt des Marathon-Klassikers. Bis zum Ziel am kommenden Samstag in der zentralargentinischen Stadt Cordoba sind noch drei Prüfungen zu absolvieren.

Die zehn Strafminuten, die Sainz wegen angeblichem gefährlichem Verhaltens am Samstag erhalten hatte, wurden wieder zurückgenommen.

Am Mittwoch stand die von allen gefürchtete «Super Fiambala» mit ihren weichen Dünen, die in der Vergangenheit für einige zur Falle wurden, auf dem Programm. Diesmal aber blieben die Spitzenfahrer von den Tücken der Dünen verschont. Auf der 280 km langen Entscheidung bei Fiambala wusste der Niederländer Bernhard ten Brinke im Toyota Hilux zu glänzen. Er markierte hier seine erste Bestzeit 2018 und kämpft weiter um eine Podiumsplatzierung, die für ihn wieder in die Nähe gerückt ist.

Ten Brinke startete als Pacesetter in die zweite argentinische Entscheidung. Am dritten Kontrollpunkt lag er 48 Sekunden vor Al-Attiyah, 2:47 Minuten vor Sainz und schon 6:13 vor Peterhansel, der sich nach seinen zwei Tagessiegen in Folge merklich zurückhielt. Den ersten Abschnitt der elften Entscheidung beendete Ten Brinke 2:25 Minuten vor Sainz und 3:53 vor Peterhansel.

Am Ende der viertletzten Etappe lag er 4:35 Minuten vor Cyril Despres, der aber im Peugeot 3008 DKR Maxi mit der enormen Zeitstrafe von 29 Stunden nur noch die Feuerwehr für seine Kollegen Sainz und Peterhansel spielt. Sainz kam mit einem Rückstand von 4:40 Minuten ins Tagesziel und Peterhansel büßte 4:50 Minuten auf Ten Brinke ein. Der Niederländer drückte hier seinem Stallgefährten Nasser Al-Attiyah 5:56 Minuten auf. Damit kam er bis auf 3:33 Minuten an den weiter drittplazierten Al-Attiyah (1:24:02 Stunden Rückstand) heran.

12:30 Minuten hinter Ten Brinke blieben die Teampartner Giniel de Villiers und sein deutscher Beifahrer Dirk von Zitzewitz auf dem fünften Gesamtplatz. Damit zeigte Toyota Gazoo Racing mit dem neuen Hilux weiter eine gute Teamleistung.

Den sechsten Platz mit einem Rückstand von 2:44:18 Stunden verwaltete weiter der Pole Jakub Przygonski als bester der deutschen X-raid-Truppe im Allrad-Mini.

Für diese «Super Fiambala» gab es eine besondere Startordnung. Statt wie sonst, dass nach den Motorrädern und Quads die Autos und die Trucks starten, gingen diesmal die 25 besten Biker und Autoteams gemäß des Vortagesergebnisses nacheinander auf die Piste. Danach erfolgte die bisherige Startreihenfolge.

Rallye Dakar 2018 - Ergebnis auf der 11. Etappe:

Pl.

Team/Fahrzeug

Zeit/Diff

1.

Ten Brinke/Périn (NL/F), Toyota

4:10:54

2.

Despres/Castera (F), Peugeot

   + 4:35

3.

Sainz/Cruz (E), Peugeot

   + 4:40

4.

Peterhansel/Cottret (F), Peugeot

   + 4:50

5.

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

   + 5:56

6.

De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D)

 + 11:57

7.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini

 + 19:47

8.

Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot

 + 29:13

9.

Terranova/Graue (RA), Mini
  + 42:12

10.

Alvarez/Howie (RA/ZA), Toyota
 + 42:23

Rallye Dakar 2018 - Stand nach der 11. von 14 Etappen:

Pl.

Team/Fahrzeug

Zeit/Diff

1.

Sainz/Cruz (E), Peugeot

   36:16:27

2.

Peterhansel/Cottret (F), Peugeot

  + 1:00:45

3.

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota
  + 1:24:02

4.

Ten Brinke/Périn (NL/F), Toyota

  + 1:27:35

5.

De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D)

  + 1:40:05

6.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini

  + 2:54:18

7.

Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot

  + 3:26:19

8.

Van Merkstiejn/Maton (NL/PL), Toyota

     + 6:31:09

9.

Halpern/Pulneta (RA) Toyota

     + 8:41:21

10.

Alvarez/Howie (RA/ZA), Toyota

     + 9:24:01

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312212013 | 5