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Marokko: Przygonski gewinnt im X-raid-Mini Weltcup

Von Toni Hoffmann
Mit dem zweiten Platz beim vorletzten Lauf zum FIA Welt-Cup für Cross Country Rallies gewinnt der Pole Jakub Przygonski im Mini des deutschen X-raid-Teams vorzeitig den Welt-Cup, Mini-Neuling Cyril Despres Dritter.

Bei der Rallye Marokko erreichten zwei von X-raid gebaute Fahrzeuge einen Podiumsplatz. Kuba Przygonski (PL) und Tom Colsoul (B) beendeten im Mini John Cooper Works Rallye die vorletzte Veranstaltung im FIA World Cup for Cross Country Rallies auf Platz zwei. Cyril Despres und Jean-Paul Cottret (beide F) erreichten bei ihrem Debüt im Mini John Cooper Works Buggy den dritten Rang. Die Mini-Debütanten Carlos Sainz und Lucas Cruz (beide E) hatten bei der Generalprobe für die Rallye Dakar 2019 kein Glück und überquerten als 24. das Zielpodium.

Für Przygonski bildete die Rallye in Marokko den entscheidenden Schritt im Kampf um den Weltcup-Titel. Da sein direkter Konkurrent, Vladimir Vasilyev, frühzeitig aus der Rallye ausstieg, liegt Przygonski uneinholbar nach Punkten auf Platz eins der FIA Tabelle. Der 33-Jährige hat die Rallye sehr überlegt bestritten. Er war kein unnötiges Risiko eingegangen und hatte auch nach dem Ausfall von Vasilyev die Ruhe bewahrt. Auf der dritten Etappe rund um die Stadt Erfoud fuhr er zudem einen Tagessieg ein.

Nach zahlreichen Testkilometern absolvierten Despres und sein Co-Pilot Cottret zum ersten Mal eine Rallye im Mini John Cooper Works Buggy. Nach einem zweiten Platz auf der zweiten Etappen, feierten die beiden nach Tag vier ihrem ersten Etappensieg im von X-raid gebauten Buggy. Für Sainz und Cruz war es eine schwierige Rallye. Der Buggy befindet sich derzeit noch in der Entwicklung und so traten auch technische Probleme auf, die den Spanier zurückwarfen. Was möglich gewesen wäre, zeigte er mit einem Etappensieg am letzten Tag.

Teamchef Sven Quandt: «Ich gratuliere Kuba und Tom Sicherung des Weltcups. Beide haben sich über das Jahr mehr und mehr gesteigert und super Ergebnisse eingefahren. Ich bin gespannt, wie es für sie bei der Dakar weitergeht. Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Überraschung gibt. Beim Mini JCW Buggy haben wir ein Jahr Entwicklung hinter uns, und wir können sehen, dass wir den Speed haben, ganz vorne mitzufahren. Bei der Dauerhaltbarkeit einiger Komponenten haben wir einiges gelernt und müssen noch ein paar Hausaufgaben machen. Wir sind aber bezüglich der Performance beider Mini JCW Buggys sehr zufrieden. Auch Cyril kann mit seinem Ergebnis zufrieden sein.»

Kuba Przygonski: «Auf einen zweiten Platz bei dieser Rallye und dieser Starterliste hatten wir gehofft, aber ihn nicht erwartet. Wirklich super. Wir haben uns dieses Jahr stetig gesteigert und unsere Performance hier erneut unter Beweis gestellt. Ich bin sehr glücklich, dass wir uns den Weltcup sichern konnten. Es war ein tolles, aber auch schwieriges Jahr für uns – wir haben fast 100 Stunden im Fahrzeug bei den ganzen Rallyes verbracht. Der Mini lief super und wir hatten keine Probleme. Unser Fahrzeug hat die gesamte Saison mit den gleichen Stickern bestritten – das ist Beweis, dass wir nie einen Unfall hatten.»

Cyril Despres: «Es war ein gutes, aber nicht leichtes Rennen für uns und eine gute Möglichkeit, den Buggy weiter zu testen. Nach dem dritten Tag konnten wir leider nicht mehr um den Sieg mitfahren. ‚Polo‘ Cottret und ich kommen gut zurecht, aber wir müssen unsere Zusammenarbeit noch weiter verbessern. Es braucht seine Zeit, bis sich Fahrer und Co-Pilot richtig eingespielt haben. Der Mini JCW Buggy ist sehr gut und schnell, viel schneller als wir erwartet hatten.»

Carlos Sainz: «Es war eine gute Rallye, um den Mini JCW Buggy zu testen. Wir wissen jetzt, in welchen Bereichen wir uns noch verbessern müssen. Es war ein guter Event für uns - das Gefühl und der Speed sind sehr gut. Ich bin zufrieden mit der Performance, jetzt müssen wir noch an der Zuverlässigkeit arbeiten.»

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