Sainz hat Sorgen um die Zuverlässigkeit des Mini
Während Sven Quandt, Teamchef von X-raid, und der 13-fache Rekordsieger Stéphane Peterhansel die Zuverlässigkeit des Mini John Cooper Works Buggy loben, macht sich Carlos Sainz gerade in diesem Bereich Sorgen. Sainz gehört mit 56 Jahren erneut zu den Favoriten bei der Rallye Dakar. Nach Volkswagen, 2009 bis 2012 mit dem Sieg 2010 und Peugeot von 2016 bis 2018 mit dem Triumph 2018, startet er wie seine ehemaligen Peugeot-Kollegen Peterhansel und Cyril Despres in einem Mini des im hessischen Trebur ansässigen X-raid-Teams.
Der zweifache Rallye-Weltmeister Sainz, der schon 2018 in die Entwicklung des Mini Buggy eingebunden war, ist zwar von der Performance des Mini überzeugt, hat aber hinsichtlich der Zuverlässigkeit Bedenken.
«Seit den ersten Tests im Juni in Marokko ist die Entwicklung des Autos enorm. Man muss aber berücksichtigen, dass es im Off-road-Sport seit dem Debüt im letzten Jahr immer noch ein neues Auto ist», merkte Sainz an. «Das heißt, die Entwicklung beruht nicht auf jahrelanger Erfahrung wie beim Toyota Hilux oder beim Mini 4x4. Was mir deswegen die meisten Sorgen macht, ist die Zuverlässigkeit, nicht etwa aus Mangel an geleisteter Arbeit, sondern allein wegen mangelnder Erfahrung im Wettbewerb.»
Bei der Rallye Marokko, der «Dakar»-Generalprobe im letzten Oktober, stand aber nicht die Zuverlässigkeit im Fokus der Teamaufmerksamkeit, sondern die immer wieder aufgetauchten Getriebeprobleme mit zwei Ausfällen bei Sainz. Nach Aussagen von Sainz ist aber gerade bei der Rallye Dakar die Zuverlässigkeit der Schlüssel zum Erfolg.
Der Madrilene hat schon seinen persönlichen Favoriten ausgemacht. Nasser Al-Attiyah könnte im Toyota Hilux angesichts des Mangels an Performance bei Mini Buggy der Mann sein, den es bei der 41. Rallye Dakar zu schlagen gilt. Al-Attiyah hat auch 2018 trotz seines Pechs mit Einzelsiegen sein Potenzial gezeigt, und er möchte nach 2011 (VW) und 2015 (Mini) seinen dritten Sieg, diesmal als erster Triumph für Toyota.