Der Exzentriker Robby Gordon ist wieder zurück
Robby Gordon startet wieder bei der Rallye Dakar
Robby Gordon und die Rallye Dakar sind eine Kombination, die passt. Der kalifornische Motorsport-Exzentriker weiß immer, wie man sich am besten in Szene setzt und hat bei seiner ersten Rallye Dakar 2005 das erste von einigen Ausrufezeichen gesetzt. Im VW Touareg gewann der NASCAR-Pilot 2005 zwei Etappen. Er war der erste US-Amerikaner, der bei dem Marathon-Klassiker einen Tagessieg erzielte. Er mauserte sich dank seiner risikoreichen Fahrweise zum Siegesanwärter, aber die oberste Stufe des Podiums blieb ihm verwehrt.
Er setzte danach einen Hummer ein, ein Fahrzeug, das genauso ausgefallen war, wie der Pilot. Im Hummer schaffte er 2009 mit Rang drei zum ersten und vorerst letzten Mal den Sprung aufs Siegerpodest.
Unvergessen bleibt sein Teufelsritt 2010 im Hummer bei der Zielpassage in Irique, die auf dem letzten Kilometer bergab geradeaus ins Ziel führte. Dort gab Gordon bis auf den letzten Meter Vollgas und wäre fast im Pazifik gelandet. Bis zu seinem letzten Start 2016 mit dem 25. Endplatz erhöhte er bei seinen elf Einsätzen sein Bestzeitenkonto auf neun Tagessiege insgesamt. Wegen anderer Verpflichtungen im US-Rennsport verzichtete er danach auf die Rallye Dakar.
2019 ist wieder dabei. 2019 vertraut er auf die Power des V8-Motors eines Textron Off-Road XX, der nach den Bestimmungen der amerikanischen SCORE-Meisterschaft aufgebaut ist. Gordon, bekannt auch für große Sprüche, sieht sich als Erzfeind der etablierten Teams und greift schon nach dem Siegerpokal.
«Ich fahre nach Peru und kämpfe dort um die Gesamtwertung», bläst Gordon zum Angriff. Er vertraut erneut den Ansagen und Navigation seines Beifahrers Kellon Walch, einem ehemaligen «Dakar»-Biker. «Es gibt keinen besseren Partner als ihn, der während der Rallye Dakar wieder rechts neben mir sitzt.»
Seine Speed-Teamkollegen sind Blade Hildebrand und Cole Potts, die 2019 bei der Rallye debütieren.