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Dakar/2: X-raid mit Doppelführung

Von Toni Hoffmann
Der Argentinier Orlando Terranova hat auf der zweiten Prüfung der 42. Rallye Dakar bei der Premiere in Saudi-Arabien im Allrad-Mini die Führung vor seinem Teamkollegen Carlos Sainz übernommen.

Vorbei am Roten Meer führte die zweite Etappe der saudi-arabischen Erstausgabe der Rallye Dakar über 393 km von Al Wajh nach Neom. Die 367 Kilometer auf Bestzeit aber hatten es in sich. Einige Stars wurden dabei etwas gerupft. Dort glänzte der Südafrikaner Giniel de Villiers, der im Toyota Hilux seine erste Bestmarke um 3:57 Minuten vor Orlando Terranova im Allrad-Mini des deutschen X-raid-Teams setzte.

Der zweite Tagesplatz reichte Terranova, um danach die Führung zu übernehmen. De Villiers konnte sich vom 14. auf den sechsten Gesamtrang mit einem Rückstand von 12:04 Minuten zu Terranova verbessern. Hinter dem neuen Leader reihte sich mit einem Rückstand von 4:43 Minuten der zweifache Dakar-Sieger Carlos Sainz im heckgetriebenen Mini Buggy ein. Damit feierte das X-raid-Team aus dem hessischen Trebur eine Doppelführung.

Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah verbesserte sich in einem weiteren Toyota Hilux um einen Rang auf den dritten Platz (+ 6:07). Auf der Prüfung verlor er aber 11:46 Minuten auf seinen Teamkollegen De Villiers.

Den letzten Platz auf dem imaginären Tagespodium verpasste der Franzose Mathieu Serradori, der im Century Buggy zwei Strafminuten kassierte und deswegen mit einem Rückstand von 7:22 Minuten auf der vierten Position rangierte.

Am Sonntag durfte der Außenseiter Vaidotas Zala aus Litauen über seinen überraschenden Auftaktsieg im Allrad Mini jubeln, auf der zweiten Prüfung fiel er in der Tageswertung 19:23 Minuten ab und wurde in der Gesamtwertung an fünfter Stelle mit einem Rückstand von 8:11 Minuten geführt.

Einen Dämpfer musste der 13-fache Rekordsieger Stéphane Peterhansel am zweiten Tag hinnehmen. Im zweiten Mini Buggy verlor mehr als 22 Minuten auf die Bestmarke von De Villiers. Im Gesamtklassement rutschte «Mr. Dakar» vom zweiten auf den achten Rang (+ 13:17) ab.

Bis kurz vor dem Ziel führte der Araber Yazeed Al Rajhi im Toyota Hilux die Tageswertung bei seinem Dakar-Heimspiel an. Ein Fahrfehler im letzten Abschnitt kostete ihn mehr als 13 Minuten, die ihn auf den neunten Gesamtrang (+ 16:05) zurückwarfen.

Einen herben Rückschlag musste Fernando Alonso hinnehmen. Bei seinem Dakar-Einstand, den er am Sonntag mit dem elften Rang im Toyota Hilux gab, durfte sich der zweifache Formel 1-Sieger bei Kilometer 100 noch über die vierbeste Tageszeit freuen. Bei Kilometer 160 aber holte den Langstrecken-Weltmeister die brutale Dakar-Wirklichkeit ein. Er blieb dort für mehr als 2:30 Stunden wegen eines gebrochenen Rades liegen und wartete auf seinen Service-Truck, um danach weiter fahren zu können.

Rallye Dakar – Stand auf der 2. Prüfung (= 367 km):

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

De Villiers/Haro Bravo (ZA/E), Toyota

3:37:20

2

Terranova/Graue (RA), Mini

+ 3:37

3

Al Qassimi/Panseri (QA/F), Peugeot

+ 5:42

4

Serradori/Lurquin (F), Century

+ 9:39

5

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 11:46

6

Sainz/Cruz (E), Mini Buggy

+ 13:05

7

Al Rajhi/Zhiltsov (KSA/RUS), Toyota

+ 13:31

8

Vanagas/Palmeiro (LV/P), Toyota

+ 16:08

9

Seaidan/Kuzmich (KSA/RUS), Mini

+ 16:44

10

Pélichet/Larroque (F), Optimus

+ 16:47

Rallye Dakar – Stand nach der 2. von 12 Prüfungen:

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

Terranova/Graue (RA), Mini

7:07:36

2

Sainz/Cruz (E), Mini Buggy

+ 4:43

3

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 6:07

4

Serradori/Lurquin (F), Century

+ 7:22

5

Zala/Jurgelenas (LT), Mini ALL4

+ 8:11

6

De Villiers/Haro Bravo (ZA/E), Toyota

+ 12:04

7

Al Qassimi/Panseri (QA/F), Peugeot

+ 12:35

8

Peterhansel/Fiuza (F/P), Mini Buggy

+ 13:17

9

Al Rajhi/Zhiltsov (KSA/RUS), Toyota

+ 16:05

10

Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota

+ 21:23

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