Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Tag 11: Carlos Sainz dem dritten Sieg näher

Von Toni Hoffmann
Carlos Sainz hat nach der vorletzten Etappe der 42. Rallye Dakar in Saudi-Arabien Kurs auf seinen dritten Sieg genommen, Stéphane Peterhansel erzielt seinen vierten Tagessieg.

Stéphane Peterhansel (FRA) und Paulo Fiuza (POR) sicherten sich im MINI John Cooper Works Buggy auf der elften Etappe nach Haradh ihren vierten Tagessieg. Sie verkürzten den Abstand auf den Zweitplatzierte Nasser Al-Attiyah auf nur noch sechs Sekunden. Carlos Sainz (ESP) erreichte zusammen mit Lucas Cruz (ESP) im MINI JCW Buggy den dritten Platz und verteidigt so seine Führung in der Gesamtwertung.

Für Jakub Przygonski (POL) und Timo Gottschalk (GER) lief es auch heute wieder sehr gut. Die MINI John Cooper Works Rally-Crew sicherte sich den fünften Rang. Freude auch bei Alexander Dorosinskiy (RUS) und Oleg Uperenko (LVA), die im MINI ALL4 Racing als Vierzehnte ins Ziel kamen. Orlando Terranova und Bernardo Graue (beide ARG) landeten im MINI JCW Rally auf Rang 16.

Peterhansel sicherte heute dem Bahrain JCW X-raid Team den bereits achten Tagessieg dieser Dakar. Der Franzose war als Zehnter in die Prüfung gestartet, konnte sich aber schnell an die Spitze setzen und den Sieg einfahren. «Die Prüfung war schwieriger als wir erwartet hatten, mit weichem Sand und steil abfallenden Dünen», so Peterhansel. «Man musste sich sehr konzentrieren und wir haben von Anfang an Gas gegeben. Mit Nasser wird es noch ein harter Kampf um den zweiten Rang. Ich freue mich, dass wir in der Spitzengruppe unterwegs sind.»

Für Sainz gab es heute mehrere Schwierigkeiten: nach seinem gestrigen Sieg musste er als Erster in die Prüfung starten und gleichzeitig versuchen, den Abstand auf Al-Attiyah in der Gesamtwertung so groß wie möglich zu halten. «Heute haben wir die Prüfung eröffnet und da ist man immer etwas vorsichtiger unterwegs», erzählt der Spanier. «Zwar sehen wir die Spuren der Motorräder, aber das heißt nicht, dass diese auch für die Autos passen. Die Strecke war nicht einfach, mit einigen steil abfallenden Dünen. Da hätte einem leicht ein Fehler unterlaufen können. Ich bin froh, dass wir die Marathonetappe gut überstanden haben. Jetzt kommt es nur noch darauf an, sich auf morgen zu konzentrieren.»

Przygonski war als Zweiter in die vorletzte Etappe gestartet und erreichte ohne größere Probleme als Fünfter das Ziel. «Die Prüfung heute war nicht einfach und es gab viele schwierige Dünen», so der Pole. «Wir haben attackiert und schnell einen guten Rhythmus gefunden. Diese zweite Woche läuft viel besser für uns und wir versuchen so viel Erfahrung wie möglich für das kommende Jahr zu sammeln.»

Am Freitag steht die zwölfte und letzte Etappe der Dakar 2020 in Saudi Arabien auf dem Programm. Sie führt die Teilnehmer nach Qiddiya, eine Stadt in der Nähe der saudischen Hauptstadt Riad. Nach einer 73 Kilometer langen Verbindungsetappe müssen die Piloten immerhin noch 374 Kilometer gegen die Uhr absolvieren. Nachmittags absolvieren die Piloten außerdem eine Runde auf dem Qiddiya Grand Prix Kurs – allerdings außerhalb der Wertung. Am Abend dürfen sie dann über das Zielpodium fahren.

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