Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Tag 7: Tagessieg für Dirk von Zitzewitz und Al-Rajhi

Von Toni Hoffmann
Yazeed Al-Rajhi

Yazeed Al-Rajhi

Knapp neun Minuten schneller als der Rest: Tagessieg für Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz auf der siebten Etappe der 45. Rallye Dakar, kompromisslose Fahrt und sichere Navigation sorgen für Wiedergutmachung.

Nach dem Hinfallen wieder aufgestanden: Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz haben die siebte Etappe der Rallye Dakar 2023 gewonnen. Das saudi-arabisch-norddeutsche Duo musste nach dem technischen Defekt vom Vortag, mit dem sie rund fünf Stunden verloren, das Feld von hinten aufrollen: als 39. Starter dieser 333 Kilometer langen Prüfung zwischen Riad und Ad-Dawadimi. Neben fahrerisch kompromissloser Fahrt sorgte vor allem die fehlerfreie Navigation für den ersten Tageserfolg von Al-Rajhi/Zitzewitz bei dieser Dakar.

Knapp neun Minuten fuhr das Duo auf die Nächstbesten heraus, sogar gut 19 auf die Spitzenreiter im Gesamtklassement, Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/F, Toyota). Damit haben sie am traditionell schwersten Tag der ersten «Dakar»-Woche, jenen am Sonntag vor dem einzigen Ruhetag, die Ehre, die Route eröffnen zu dürfen.

Etappenzielorte, Wertungsprüfungen, Verbindungsetappen – all das war zuletzt bei der Rallye Dakar 2023 durcheinander geraten. Auf dem siebten Teilstück von Riad nach Ad-Dawadimi stand lediglich für die Teilnehmer der Automobilwertung eine 333 Kilometer lange Prüfung auf dem Programm, die neben kniffliger Navigation in einem Schluchtengewirr zu Beginn auch schnelle Sandpisten und langsame Passagen über Schotter bereit hielt. Den krönenden Abschluss bildeten Dünen der Kategorien 1 und 2.

Nur zwei Stunden Service auf der Verbindungsetappe, dann Parc-Fermé und Übernachten in Zelten: Die Teilnehmer absolvieren in Ad-Dawadimi eine Art Halb-Marathon-Etappe. Eine volle Marathon-Etappe, bei der ein abendlicher Service der Teams nicht erlaubt ist und bei der die Teilnehmer abseits ihrer Mannschaften die Nacht verbringen, ist für die zweite «Dakar»-Woche geplant.

Von Zitzewitz: «Ein verrückter Tag. Wir sind als 39. gestartet und als 17. Auto über die Ziellinie. Also haben wir heute 22 Autos überholt – auch wenn wir viele davon nicht gesehen haben, weil viele nach dem Weg suchen mussten. Das Auto hat heute wieder ein bisschen gelitten, mein Rücken auch. Aber es war ein guter Tag.»

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