Dakar 2012 – auf nach Lima
Die Rallye Dakar 2012
Die berühmt-berüchtigte Marathon-Rallye «Dakar» hat mit ihrer vierten Südamerika-Auflage ihr Gesicht verändert. Die Rallye ist vom 1. bis 15. Januar 2012 diesmal keine grosse Schleife mit fast 9.000 Kilometer rund um die argentinische Hauptstadt Buenos Aires. Diesmal führt sie mit Argentinien, Chile und Peru erstmals durch drei südamerikanische Länder.
Auch der Startort hat sich geändert. Buenos Aires wird diesmal gar nicht von der Rallyestrecke tangiert. Die Rallye wird an Neujahr in dem bekannten Touristenort Mar del Plata an der Atlantikküste gestartet und führt im weiten Bogen um Buenos Aires durch die Pampas über die Anden zum Pazifik in den Ruheort Copiapo (8. Januar 2012) in der mörderischen Atacama-Wüste im chilenischen Norden. Von dort geht es in der zweiten Januar-Woche nordwärts nach Peru, wo die Rallye am 15. Januar 2012 erstmals in der peruanischen Hauptstadt Lima endet.
Zwischen dem argentinischen Mar del Plata und Lima liegen an den 14 Rallyetagen 8.377 Kilometer und 14 Prüfungen mit einem Streckenanteil von 4.161 Kilometer. Schwerpunkt ist erneut die gnadenlose Atacama-Wüste mit sportlichen Entscheidungen am Ende der ersten Woche und zu Beginn der zweiten Rallye-Woche. Die längste Prüfung führt am 9. Januar 2012 diesmal über 556 km durch die chilenische Atacama-Wüste von Antofasgasta nach Iquique. Die kürzeste Entscheiddung wird am Finaltag über 29 km auf der Etappe von peruanischen Pisco nach Lima ausgetragen.
Insgesamt haben sich in den vier Disziplinen «Motorräder», «Quads», «Autos» und «Trucks» 468 Teams angemeldet. Bei den Autos treten 173 Teams an. Erstmals seit Jahren fehlt am Start der Marken-Titelverteidiger. Der deutsche Hattricksieger Volkswagen hat sein Dakar-Engagement wegen seines Einstiegs in die Rallye-Weltmeisterschaft 2013 mit dem Polo R WRC eingestellt. Der diesjährige Dakar-Sieger Nasser Al-Attyah ist aber dennoch mit von der Partie und hat wegen seines Dakar-Starts ein mögliches WM-Cockpit bei VW sausen lassen. Der Katarer packt diesmal den «Hammer» aus und tritt für die Titelverteidigung mit dem PS gewaltigen Hummer von Robby Gordon an.