Dakar: Peterhansel verteidigt Führung
Peterhansel blieb bei der Dakar vorne
Auf der fünften Etappe von Chilecito nach Fiambala konnte der Franzose Stéphane Peterhansel im Mini des X-raid-Teams aus dem hessischen Trebur seine Spitzenposition behaupten. Er hatte nach der Passage der inzwischen unter den Dakar-Teilnehmern berühmt-berüchtigten Fiambala-Wüste einen Vorsprung von 4:18 Minuten auf seinen polnischen Mini-Teampartner Krysztof Holowczyc. Das reine Mini-Tagespodium komplettierte der Spanier Nani Roma mit einem Rückstand von 10:39 Minuten.
Holowzyc, Rallye-Europameister von 1997, gelang auf der von 177 um 24 km verkürzte Prüfung sein erster Tages-Triumph bei der vierten südamerikanischen Dakar-Auflage. Er war dort 1:01 Minuten schneller als der Amerikaner Robby Gordon, der sich in seinem Hummer mit einem Rückstand von 13:32 Minuten auf den vierten Platz verbesserte. Hingegen erlebte sein neuer Teampartner Nasser Al-Attiyah weiter ein technisches Auf und Ab. Der Vorjahressieger aus Katar büsste auf dem fünften sportlichen Abschnitt im Schatten der Anden wieder Zeit ein und wurde am fünften Dakar-Tag auf dem achten Platz (50:47 Minuten zurück) geführt.
Ihren Ehrenrang vom Mittwoch büssten die Dakar-Sieger von 2009 ein. Das südafrikanisch-deutsche Toyota-Team Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz rangierte, nachdem es in der Mitte der Prüfung für mehrere Minuten mit ihrem Hilux anhalten musste, auf dem fünften Platz (Rückstand: 21:01 Minuten). Von Zitzewitz’ Landsmann und Franzer-Kollege Andreas Schulz, Dakar-Sieger von 2001 und 2003, belegte zusammen mit seinem russischen Piloten Leonid Novitskiy in einem weiteren Mini den sechsten Platz (30:51 Minuten zurück).
Die fünfte Entscheidung musste nach den heftigen Regenfällen in der Nacht aus Sicherheitsgründen gekürzt werden. Der Start der Prüfung wurde um 24 km vorlegt. Die Prüfung wurde deswegen 30 Minuten später gestartet.