Rallye Dakar – weiter Hickhack um Carlos Sainz
Carlos Sainz im Red Bull Buggy
Einmal «hüh», einmal «hott». Die Organisation sorgt auch neben dem sportlichen Geschehen für Schlagzeilen. Carlos Sainz und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk erhielten am Montag nach der Intervention des Qatar Red Bull Teams vom Veranstalter eine Zeitgutschrift von 21:26 Minuten, weil sie diese Zeit wegen eines angeblichen Fehlers in der Technik des vom Veranstalter genutzten Satelliten verloren hätten. Nach Team-Ausagen hätten Sainz/Gottschalk an einem so genannten Waypoint (Kontrollpunkt) ihr GPS-System nicht aktivieren können.
Durch diese Zeitgutschrift wurden Sainz/Gottschalk, die nach der ersten Wertung des zweiten Tages im Buggy mit einem Rückstand von 16:21 Minuten auf dem zehnten Gesamtplatz geführt wurden, zum Tagessieger und zum Spitzenreiter erklärt. Am späten Montagabend nahm der Veranstalter diese Zeitgutschrift für Sainz/Gottschalk wieder zurück, nachdem der Satelliten-Provider ERF seinen technischen Bericht vorlegt hatte. Demnach habe zwar das Haupt-GPS-System Fehlmeldungen gezeigt, das zweite GPS hätte aber einwandfrei funktioniert.
Demnach wurden Sainz/Gottschalk nach der zweiten Etappe mit dem ursprünglichen Rückstand von 16:21 Minuten auf dem zehnten Platz gelistet und Stéphane Peterhansel wieder zum Tagessieger und zum Leader nach der zweiten Etappe erklärt. Diese Entscheidung hat natürlich auch auf das Klassement nach der dritten Prüfung. Sainz, Dakar-Sieger von 2010, fiel vom fünften auf den zehnten Platz zurück.
Neu - Ergebnis nach der 3. von 14 Prüfungen:
1. Peterhansel/Cottret (F), Mini, 5:34:26 h.
2. Al-Attiyah/Cruz (QA/E), Buggy, + 6:33 min.
3. Alvarez/Graue (RA), Toyota, + 18:11
4. Novitskiy/Zhiltsov (RUS), Mini, + 14:38
5. De Villiers/Von Zitzewitz (SA/D), Toyota, + 30:22
6. Roma/Perin (EF), Mini, + 32:56
7. Terranova/Fiuza (RA/P), BMW, + 35:13
8. Errandonea/Debron (AND/F), SMG, + 38:32
9. Chabot/Pillot (F), SMG, + 39:40
10. Sainz/Gottschalk (E/D), Buggy, + 42:42