Die längste Rallye Dakar Südamerikas
Rallye Dakar 2014
Die sechste südamerikanische Auflage der Rallye Dakar dürfte es vom 4. bis 18. Januar 2014 in sich haben. Mit 9.374 Gesamtkilometern ist sie diesmal die längste «Dakar» in Südamerika. 13 Prüfungen sind mit einem Streckenanteil von 5.522 Kilometern 2014 die sportlichen Kriterien in den drei Austragungsländern Argentinien, Bolivien und Chile.
Die 36. Rallye Dakar wird am Samstag, 4. Januar 2014, in der argentinischen Stadt Rosario, der Heimat von Ernesto «Che» Guervara und Lionel Messi, dem dreimaligen Fußballer des Jahres, gestartet. Sie führt in der ersten Woche durch Argentinien, wo am 8. Januar auf der Etappe von San Juan nach Chilecito mit 657 km die längste Prüfung absolviert wird, nach Salta mit dem Ruhetag am 11. Januar.
Danach gehen die Motorrad-/Quad-Piloten und die Auto- und Truckteams für zwei Tage getrennte Wege. Die Biker machen einen Abstecher nach Uyuni in Bolivien, die Vierradler nehmen nach einer Schleife um Salta und nach der Andenüberquerung Kurs aufs chilenische Calama. Auf der Etappe von Calama ins nordchilenische Iquique liegt das Etappenziel nach einer gewaltigen Schussfahrt von einer 400 m hohen Düne direkt an der Pazifikküste. Auf dem Weg ins Ziel am 18. Januar im chilenischen Valparaiso, der Perle am Pazifik, stehen noch die Prüfungen durch die gefährliche Atacama-Wüste an.
Ohne Matthias Kahle
149 Teams treten diesmal in der Automobil-Wertung an. Nicht in der Liste aufgeführt sind Matthias Kahle und Dr. Thomas Schünemann. Nach dem ziemlich unglücklichen Einsatz bei der «Dakar»-Generalprobe, bei der Rallye Marokko im SAM-Mercedes, hat das HS-Rallyeteam für die Rallye Dakar den Stecker gezogen. Elf Mini schickt das hessische Team von X-raid unter der Regie von Sven Quandt diesmal ins Rennen, angeführt von elfmaligen «Dakar»-Triumphator und Vorjahressieger Stéphane Peterhansel, gefolgt von seinem Teamkollegen Nasser Al-Attiyah, dem Sieger von 2011. Direkt dahinter reihen zwei weitere «Dakar»-Sieger ein. Der Südafrikaner Giniel de Villiers, der zusammen mit seinem norddeutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz 2009 die südamerikanische «Dakar»-Premiere im VW Touareg mit dem ersten Sieg eines Dieselfahrzeugs gewonnen hatte, startet im Toyota und Carlos Sainz, dem Gewinner von 2010, mit seinem deutschen Co-Piloten Timo Gottschalk im SMG-Buggy.
Hammerhart greift auch diesmal der amerikanische Motorsport-Exzentriker Robby Gordon wieder mit dem PS gewaltigen Hummer an. Ford debütiert mit den beiden Ranger für den Argentinier Lucio Alvarez und den Südafrikaner Christiaan Visser.