Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Zweiter Dakar-Tagessieg für Sainz/Gottschalk

Von Toni Hoffmann
2. Tagessieg für Sainz/Gottschalk

2. Tagessieg für Sainz/Gottschalk

Nach dem Pech in der ersten Hälfte der Rallye Dakar haben Carlos Sainz und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder ein Ausrufezeichen gesetzt.

Carlos Sainz und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk haben auf der siebten Etappe der Rallye Dakar mit der 763 km langen Schleife rund um die nordargentinische Stadt Salta den zweiten Tagessieg erzielt. Wegen der Strafzeit von einer Stunde und den Schwierigkeiten auf der fünften Etappe aber blieb der spanische Dakar-Sieger von 2010 weiter auf dem sechsten Platz.

Sainz war im SMG-Buggy auf der 533 km langen Entscheidung mit einem Anden-Anstieg auf 3.500 m Höhe 4:45 Minuten schneller als Nasser Al-Attiyah im Mini. Der Landsmann von Sainz Nani Roma hat im Mini seine seit dem fünften Tag übernommene Führung klar verteidigt. Er lag nach sieben von 13 Prüfungen 31:53 Minuten vor seinem X-raid-Teamkollegen Stéphane Peterhansel, der sich mit der drittschnellsten Tageszeit auf den zweiten Rang vor dem Toyota-Team Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz verbesserte. Auf der siebten Entscheidung schafften es sieben Mini unter die Top 10 der Tageswertung. Die Tagesplätze zwei bis sieben belegten sechs Mini-Piloten aus sechs verschiedenen Nationen.  

Die siebte Prüfung, bei der die Motorrad- und Quad-Piloten und die Auto- sowie Truck-Teams getrennte Wege gingen, wurde 40 Minuten später gestartet. Wegen der tief hängenden Wolken im mehr 2.200 Meter hoch gelegenen Salta konnten die wichtigen Veranstalter-Hubschrauber nicht starten. Während die Biker einen Trip ins nahe Boliven bei der ABC-Rallye (Argentinien-Bolivien-Chile) machten, zogen die Vierradler einen gezeiteten Kreis um Salta. Die 533 km lange Piste, die bis in mehr als 3.500 m Höhe führte, war in der Hälfte ziemlich steinig. Später ging sie später zu schnellen, eher technisch anspruchsvolle Passagen über. Zur zweiten Hälfte der 36. Rallye Dakar sind bei der sechsten Südamerika-Ausgabe nur noch 82 von 147 Autos gestartet.  

Orlando Terranova verlor seinen zweiten Gesamtrang wegen 15 Strafminuten, weil er auf der sechsten Etappe mit seinem Mini einen Biker beim Überholen in ernste Schwierigkeiten brachte. Zudem musste er noch eine Buße von 2.000 € zahlen. Wegen der Strafzeit rutschte er auf den vierten Rang ab und lag nun 54:34 Minuten hinter seinem führenden Mini-Teampartner Roma.  

Ergebnis nach der 7. von 13 Prüfungen:

1. Roma/Perrin (E/F) Mini: 27:03:52 h.
2. Peterhansel/Cottret (F) Mini: + 31:53 min.
3. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D) Toyota Hilux: + 48:23
4. Terranova/Fiuza (RA/P) Mini: + 54:34
5. Al-Attiyah/Cruz (QA/E) Mini: + 1:18:03
6. Sainz/Gottschalk (E/D) SMG-Buggy: 1:50:42
7. Dabrowski/Czabor (PL) Toyota: + 2:30:47
8. Holowczyc/Zhilsov (PL/RUS) Mini: + 2:30:52
9. Villagra/Perez Companc (RA) Mini: + 2:52:57
10. Laveille/Garcin (F) Haval: + 3:07:06  

Ergebnis 7. Prüfung (533 km):

1. Sainz/Gottschalk (E/D) SMG-Buggy: 4:43:28 h.
2. Al-Attiyah/Cruz (QA/E) Mini: + 4:45 min.
3. Peterhansel/Cottret (F) Mini: + 7:26
4. Roma/Perrin (E/F) Mini: 8:56
5. Holowczyc/Zhilsov (PL/RUS) Mini: + 10:51
6. Villagra/Perez Companc (RA) Mini: + 12:54
7. Vasilyev/Yevtyehov (RUS/UK) Mini: + 15:58
8. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D) Toyota Hilux: + 16:25
9. Terranova/Fiuza (RA/P) Mini: + 18:00
10. Ten Brinke/Baumel (NL/F) HRX: + 20:04  

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