Tests in Marokko: Peugeot-Vorbereitung auf «Dakar»
Der Peugeot 2008 DKR 2016
Am Steuer des neuen Peugeot 2008 DKR16 wechselten sich die vier Piloten des Peugeot-Dream-Teams, Stéphane Peterhansel, Carlos Sainz, Cyril Despres und Sébastien Loeb, ab.
Es war ein Team der Superlative, das sich in der Wüste Marokkos zu Testfahrten traf: Stéphane Peterhansel, Carlos Sainz, Cyril Despres und Neuzugang Sébastien Loeb haben zusammen bereits 17 Dakar-Siege auf dem Motorrad und im Auto sowie elf Rallye-WM-Titel errungen. Gemeinsam arbeiten sie auf ihr nächstes großes Ziel hin: die Rallye Dakar 2016 mit Peugeot. In der Region um die Wüstenstadt Erfoud fand das Fahrer-Quartett perfekte Bedingungen vor: Sanddünen, aber auch harte und steinige Pisten boten ein ähnliches Terrain wie die Strecken der «Dakar» in Südamerika.
Alle vier Piloten lobten das bessere Handling und die höhere Standfestigkeit des 2016er-Peugeot. «Das Fahrzeug ist gegenüber dem 14/15er-Modell länger und etwas tiefer geworden», erklärte Teamchef Bruno Famin. «Unterm Strich heißt dies aber, es ist ein völlig neues Auto.»
Besonders für Neuzugang Sébastien Loeb waren die Testfahrten sehr wichtig: Nach seiner Teilnahme bei der Rallye Marokko hatte der neunmalige Rallye-Weltmeister in Erfoud ausgiebig Gelegenheit, sich weiter auf sein «Dakar»-Debüt einzustimmen. Loeb, der 2013 mit einem speziell aufgebauten Peugeot 208 T16 einen neuen Streckenrekord beim Bergrennen in Pikes Peak aufgestellt hatte, fühlte sich bereits gut in das Team integriert.
Die Vorbereitungen des Team Peugeot-Total gehen nun in die heiße Phase: Bereits in sechs Wochen, am 2. Januar 2016, rollen die vier Peugeot 2008 DKR in Buenos Aires über die Startrampe. 14 Tage lang müssen sie sich in Argentinien und Bolivien den härtesten Strecken und einer starken und erfahrenen Konkurrenz stellen. Nach 25 Jahren Pause war das Team Peugeot-Total erst Anfang 2015 in den Marathonrallye-Sport zurückgekehrt. Beim Debüt des Peugeot 2008 DKR erreichten zwei Fahrzeuge des Team Peugeot-Total das Ziel und stellten ihre Standfestigkeit unter Beweis. Für die «Dakar» 2016 sind die Ziele höher gesteckt.