Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Auftaktsieg für hessischen «Underdog»

Von Toni Hoffmann
Überraschende Führung für 'Nani' Roma im BMW X3

Überraschende Führung für 'Nani' Roma im BMW X3

Juan «Nani» Roma im BMW erster Spitzenreiter 2010 – Vorjahressieger Dirk von Zitzewitz mit seinen Fahrer Giniel de Villiers Fünfter.

Juan 'Nani' Roma hat im BMW X3 des hessischen X-Raid-Teams den Auftakt zur Rallye Dakar 2010 gewonnen. Der 37-Jährige, 2004 Motorradsieger, fuhr auf der ersten sportlichen Entscheidung bei Cordoba einen Vorsprung von 2:07 Minuten auf seinen Landmann Carlos Sainz im favorisierten VW Touareg heraus. Der norddeutsche Vorjahressieger Dirk von Zitzewitz und sein südafrikanischer Fahrer Giniel de Villiers erreichten nach einem verhaltenen Start in einem weiteren VW Touareg mit einem Rückstand von 4:31 Minuten die fünfte Tagesposition. Rang drei mit einem Rückstand von 2:50 Minuten sicherte sich der neunmalige französische Rekord-Sieger Stéphane Peterhansel (sechs Mal auf dem Motorrad, drei Mal im Mitsubishi Pajero) im zweiten BMW X3 vor dem Wolfsburger Neuzugang Nasser Al-Attiyah, der mit seinem Berliner Beifahrer Timo Gottschalk 3:29 Minuten auf Roma zurücklag.

VW-Motorsport-Direktor Kris Nissen: «Die Rallye hat für Volkswagen sehr gut angefangen. Alles läuft nach Plan. Mit dem Tagesergebnis sind wir mehr als zufrieden. Wir haben gerade einmal vier Prozent der Rallye hinter uns und entsprechend viel liegt noch vor uns. Morgen wird es auch auf der dritten Etappe darum gehen, durchzufahren. Übermorgen beginnen die schwierigen Abschnitte der Rallye. Erst dann können wir anfangen, ernsthaft über die Strategie nachzudenken.»

Auch im letzten Jahr gewann ein X-Raid-BMW den südamerikanischen Auftakt. Damals saß der Katari Al-Attiyah, heute bei Volkswagen, am BMW-Steuer. Der sechsfache Deutsche Rallyemeister Matthias Kahle (Köln) erreichte in seinem Honda-Buggy, dem besten zweiradgetriebenen Fahrzeug, nach der ersten von 14 Prüfungen den 15. Platz (Rückstand: 13:54 Minuten).

Die erste sportliche Wertung musste um 52 auf 199 km verkürzt werden, weil die im ersten Abschnitt geplanten Wasserdurchfahrten wegen Hochwassers nicht passierbar waren. Der große argentinische Enthusiasmus bei der Südamerika-Premiere 2009 hat sich bei der zweiten Auflage in Buenos Aires etwas gelegt. Sprach der Veranstalter im letzten Jahr noch von mehr als einer halben Million Zuschauern beim offiziellen Start, so tummelten sich diesmal am Neujahrabend «nur» 300.000 Fans am berühmten Obelisken auf der Avenida 9 de Julio – der breitesten Verkehrsader der Welt – im Herzen der argentinischen Hauptstadt.

362 Fahrzeuge, damit 177 weniger als 2009, rollten diesmal in Buenos Aires von der Startrampe. Unter ihnen auch der amerikanische Motorsport-Exzentriker Robby Gordon mit seinem gewaltigen Hummer. Der letztjährige Dakar-Dritte, der an diesem Samstag seinen 40. Geburtstag feierte, belegte nach einem unfreiwilligen Ausflug in die argentinische Pampa mit einem Rückstand von 4:48 Minuten den sechsten Platz.

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