Etappensieger Joan Barreda lässt Honda wieder träumen
Joan Barreda quetschte alles aus seiner Honda heraus
Das Honda-Werksteam war bei der 40. Ausgabe der Rallye Dakar bereits durch das vorzeitige Aus von Routinier Paulo Goncalves geschwächt, durch den Navigationsfehler auf der dritten Etappe von Joan Barreda fiel auch der Nummer-1-Pilot scheinbar hoffnungslos zurück.
Aber der Spanier, der für seinen Speed hinlänglich bekannt ist, wuchs am fünften Tag der härtesten Rallye der Welt über sich hinaus und deklassierte des restliche Feld: Über 14 Minuten machte Barreda auf den aktuellen Dakar-Leader gut, 7.33 min sein aktueller Rückstand.
Für Barreda gab es keine andere Option, als voll auf Attacke zu fahren. «Uns war natürlich klar, dass dies ein sehr wichtiger Tag war», hielt Barreda fest.. «Zum letzten Mal befuhren wir die Dünen und ich musste attackieren, um ein wenig von unserem Zeitverlust auf der dritten Etappe wieder einzuholen. Ich habe wirklich vom ersten Meter und bis zum Schluss alles gegeben. Meine Pace war unglaublich. Ich glaube besser hätte man diese Etappe nicht fahren können, ich bin sehr zufrieden.»
Die Dakar schreibt ihre eigenen Storys. Schien Barreda nach der dritten Etappe bereits geschlagen, ist er, wenn es um den Dakar-Sieg geht, nach dem fünften Tag wieder im Geschäft. «Schon, ja. Wir haben einiges an Zeit wieder aufholen können und sind zurück unter den besten zehn Piloten», grübelte der 29-Jährige. «Ich muss noch mehr Minuten gut machen, aber uns steht auch noch eine lange Strecke bevor. Wir werden unsere Chance bekommen.»