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Stürze & Defekte: Diese Dakar-Helden sind schon raus

Von Kay Hettich
Stürze sind bei der Rallye Dakar Alltag

Stürze sind bei der Rallye Dakar Alltag

Nach zwei Etappen der Dakar 2020 haben sich die Reihen der Teilnehmer bereits gelichtet. Diejenigen, die schon die Heimreise antreten müssen, sind womöglich die wahren Helden der härtesten Rallye der Welt.

Bereits vor dem Start am Sonntag mussten einige Teilnehmer an der Rallye Dakar 2020 die Segel streichen: Statt der ursprünglich eingeschriebenen 149 Motorradfahrer, nahmen in Jeddah nur 144 das diesjährige beschwerliche Abenteuer in Angriff. Auf der ersten Etappe fielen fünf weitere Teilnehmer aus.

Etappe 1 – sieben Ausfälle

Mit Willy Jobard musste ein echtes Urgestein der Rallye Dakar aufgeben. Der Franzose ist seit 1998 regelmäßig bei der Dakar am Start, bei zwölf Teilnahmen sah er vier Mal das Ziel. Bei einem Sturz renkte sich der 48-Jährige die Schulter aus. An eine Fortsetzung war nicht mehr zu denken, dabei wollte Jobard, der die einzige Bosuer pilotierte, mit dem ersten Motorrad aus China die Rallye beenden.

Auch Marcel Butuza, ein Unternehmer aus Rumänien, beendete die 42. Ausgabe im Krankenhaus. Der KTM-Pilot muss für einige Tage stationär behandelt werden.

Mit 56 Jahren wagte sich Ismael Nietto zum zweiten Mal bei der Rallye Dakar an den Start. Der Chilene fuhr ein von Speedbrain aufgebautes Motorrad, das er auf der ersten Etappe aber nicht ins Ziel brachte.

Mit einem Sturz beendete Philip Turner (KTM) die Dakar 2020. Mit 52 Jahren war es für den Briten die erste Teilnahme an der härtesten Rallye der Welt. Turner brach sich Handgelenk und Schulter.

Mit einem lädierten Handgelenk gab auch Honda-Werkspilot Aaron Mare sein erstes Dakar-Abenteuer auf.

Mit einem Defekt an seiner Hero musste Joaquim Rodrigues die erste Etappe beenden. Der Portugiese setzt die Rallye außerhalb der Wertung in der «Experience» fort.

Letzter Ausfall auf der ersten Etappe ist Yamaha-Pilot Julian Merino.

Etappe 2 – zwei Aufgaben

Die zweite Etappe war mit nur zwei Aufgaben gnädiger. Honda-Pilot Daniel Nosiglia aus Bolivien musste wegen einer Gehirnerschütterung zurückziehen, KTM-Pilot Wessel Bosman mit einem gebrochenen Knöchel.

Der Südafrikaner Bosman hat ein bewegtes Leben hinter sich. Als Leichtathlet nahm er an vier Olympiaden, nun will er es zumindest einmal bis ins Ziel der Rallye Dakar schaffen. «Ich bin nicht als Letzter ausgefallen, kurz vorher habe ich noch ein paar Kollegen überholt», sagte Bosman – und kündigte gleich seine Teilnahme an der Dakar 2021 an. Bei der Landung nach einem mächtigen brach er sich das Fußgelenk.

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