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Matthias Walkner (3./KTM): «War ziemlich nervös»

Von Kay Hettich
Matthias Walkner hat die Nervosität schnell abgelegt

Matthias Walkner hat die Nervosität schnell abgelegt

Als Dritter auf der ersten Etappe der Rallye Dakar 2020 kritisiert Matthias Walkner die schlechte Sicht bei tiefstehender Sonne. Sorgen macht sich der Red Bull KTM auch wegen der Navigation.

Die erste Etappe der Rallye Dakar 2020 in Saudi-Arabien ist Geschichte, und für Red Bull KTM-Ass Matthias Walkner verlief der Auftakt nach Plan. Mit 2:40 min Rückstand auf seinen Teamkollegen Toby Price wurde der Österreicher Dritter und hat sich damit auch eine gute Ausgangsposition für die zweite Etappe gesichert.

«Ich war heute ziemlich nervös vor dem Start», gab der Dakar-Sieger von 2018 zu. «Alle haben schon im Vorfeld von einer extrem schwierigen Navigation gesprochen, dazu kam das vormarkierte Roadbook und ein für uns völlig neuer und unbekannter Austragungsort. Ich hab relativ wenig geschlafen und auch beim Frühstück konnte ich kaum was essen – ganz untypisch für mich.»

«Die ersten 80 Kilometer fühlten sich nicht wirklich gut an, es waren relativ schnelle Abschnitte dabei und dann wieder ganz langsame Passagen mit großen Steinen, beinahe bissl wie beim Hard-Enduro fahren», berichtete Walkner weiter. «Ich wollte nichts riskieren und dachte mir, dass Toby mich auch gleich mal einholen wird. Nach der Neutralisation bei Kilometer 80 wurde mir klar, dass ich gar nicht so schlecht dabei bin. Entweder hatten die Anderen mit denselben Problemen zu kämpfen oder sie taktierten um am Montag nicht vorne starten zu müssen.»

Was Walkner zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Sein Teamkollege hatte sein Roadbook verloren und klemmte sich deshalb gerne an seine Fersen!

«Bei Kilometer 150 ist mir ein kleiner Roadbook-Fehler unterlaufen - das hat mich dann etwas Zeit gekostet. Ich wollte nicht, dass Toby mich einholt und ich in seinem Staub fahren muss, drum habe ich begonnen etwas mehr zu pushen. Gegen Ende hin wurde aber das Gefühl immer besser. Mit Platz drei bin ich zwar zufrieden aber ich weiß auch, dass ich mich für die nächsten Tage, gerade bei der Navigation, noch besser konzentrieren muss. Der Untergrund ist brutal trocken, es herrscht ein extrem flaches und grelles Licht wo man die Kontraste und somit die großen Steine zum Teil gar nicht mehr wahr nimmt, damit muss ich mich jetzt schnellstmöglich zurechtfinden.»

«Morgen starte ich hinter Price und Brabec als Dritter. Ich denke, es ist keine schlechte Ausgangsposition. Das Roadbook wird erst in der Früh ausgegeben. Ich bin gespannt und hoffe auf ein, vom Veranstalter, fehlerfreies Roadbook – sonst endet der morgige Tag im Chaos.»?

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