Unfall von CS Santosh (Hero): Er liegt im Koma
CS Santosh
Der Inder Chunchunguppe Shivashankar Santosh – kurz CS Santosh – erreichte auf der vierten Etappe der 43. Ausgabe der härtesten Rallye der Welt nicht das Ziel. Seine Spur verlor sich zunächst nach dem Wegpunkt bei Kilometer 129. Als die ersten Piloten nach 337 km bereits im Ziel der Wertungsprüfung ankamen, meldete das Hero-Team einen Unfall von Santosh, und dass er ins Krankenhaus in Riad tranportiert wurde.
Nach und nach ergibt sich ein Bild der Geschehnisse. Husqvarna-Pilot Paul Spierings sagte in einem Interview mit RallyManiacs.com, dass er seinen Teamkollegen Maurizio Gerini und Santosh auf dem Boden liegend vorfand. Offenbar waren beide über einen Felsen gestürzt. Santosh war regungslos und wurde von Spierings wiederbelebt. Gleichzeitig wurden Rettungskräfte informiert, die nach 15 Minuten eintrafen.
«Als sie mich abgelöst haben war mein Eindruck, dass sein Herz wieder schlug – ich war erleichtert», sagte der Niederländer.
Am Abend folgte ein Update durch Veranstalter A.S.O. Demnach wurde der 37-jährige Inder wegen des Verdachts einer schweren Kopfverletzung in ein künstliches Koma gelegt. Am Donnerstag sollen verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden, um den Umfang seiner Verletzungen festzustellen.
Zur Erinnerung: Allen Beteiligten vom deutschen Speedbrain-Team organisierten Hero-Team ist der tragische Unfall von Paulo Goncalves bei der Dakar 2020 noch sehr präsent. Der beliebte Portugiese stürzte auf Etappe 7 und musste ebenfalls noch an der Unfallstelle wiederbelebt werden. Im Krankenhaus konnten die Ärzte nur noch den Tod von ‹Speedy› feststellen.