Matthias Walkner (KTM): «Zeit für den nächsten Sieg»
Matthias Walkner zählt zu den Mitfavoriten bei der Dakar 2022
Auch wenn es am Ende nur ein neunter Platz mit 2,5 Stunden Rückstand wurde, konnte Matthias Walkner auf seine Leistung bei der Rallye Dakar 2021 stolz sein. Eine defekte Kupplung auf Etappe 2 kostete über zwei Stunden, anschließend blieb der Dakar-Sieger von 2018 fehlerfrei und gehörte zu den konstantesten Piloten.
Das restliche Jahr verging für den Österreicher nahezu perfekt, gekrönt mit dem zweiten WM-Titel in der Rallye-Raid-Serie. Bei der im Januar startenden Dakar 2022 zählt Walkner wieder zum Kreis der Mitfavoriten.
Die 44. Dakar-Ausgabe beginnt am Samstag, den 1. Januar, mit einem kurzen Prolog, um die Startreihenfolge für die erste Etappe festzulegen. Insgesamt besteht die Veranstaltung aus zwölf Etappen mit einer Distanz von rund 8000 km. Das Rennen beginnt in Ha'il und endet am 14. Januar Jeddah an der Küste des Roten Meeres.
«Natürlich ist mein Selbstvertrauen nach einem so starken Jahr nicht schlecht», hielt Walkner fest. «Die Dakar 2021 war nicht optimal, weil ich schon am zweiten Tag wusste, dass es für mich keine Podestchance mehr gibt. Aber bei der WM wendete sich das Blatt und das ganze Jahr lief wirklich sehr, sehr gut. Vor allem die Rallye Marokko. Alle waren da, niemand wurde verletzt und wir wollten alle zeigen, wie stark wir sind. Ich wurde Zweiter, nur 1:59 min hinter Pablo Quintanilla, das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben.»
Zusammen mit Kevin Benavides und Toby Price bildet Walkner ein schlagkräftiges Team. Dazu kommen die starken Piloten in den Werksteams von GASGAS (Sam Sunderland, Daniel Sanders) und Husqvarna, die wie KTM zur Pierer Mobility Group gehören.
«Unser Line-up für 2022 ist super, super stark – man darf auch Daniel Sanders nicht vergessen, von dem ich denke, dass er in den kommenden Jahren ein Dakar-Champion wird», verwies der 35-Jährige auf den jungen Australier. «Aber mit Sam, Toby und Kevin habe ich extrem starke Teamkollegen. Es ist schön, mit ihnen zu fahren, mit ihnen auf angenehme Weise zu kämpfen. Ich denke, wir sind bereit. Jetzt ist es an der Zeit, die Trophäe zurück nach Mattighofen zu bringen.»
Zum Einsatz kommt ein komplett neues Motorrad.
«Wir werden sehen, ob das neue Bike gut genug für den Sieg. Der Unterschied ist gewaltig, alles ist anders: Der Rahmen, die Schwinge, die Federung, der Tank, die Form… alles! Es ist wirklich ein komplett neues Fahrrad», erklärte Walkner. «Ich hoffe, wir haben eine schöne Dakar, einen tollen Wettkampf und werden am Ende sehen, welches Motorrad das Beste ist!»