Verletzt: Sebastian Bühler fehlt Hero bei Dakar 2022
Hero tritt bei der Dakar 2022 nur mit zwei Piloten an
Die indische Motorradmarke Hero gehört zu den größten Herstellern weltweit. In Asien, Amerika, Afrika und dem Mittleren Osten ist Hero ein bekannter Name, obwohl nur kleinvolumige Bikes bis 223 ccm produziert werden.
Seit April 2016 arbeitet Hero mit dem deutschen Team Speedbrain aus Stephanskirchen bei Rosenheim zusammen, 2017 wurde erstmals gemeinsam die Rallye Dakar bestritten und auf Platz 10 (Joaquim Rodrigues) beendet. In den Folgejahren gab es mehrere Achtungserfolge, aber auch Rückschläge wie der tödliche Unfall von Paulo Goncalves bei der Dakar 2020.
Wenn am 1. Januar die 44. Ausgabe der härtesten Rallye der Welt gestartet wird, ist Hero nur mit einer Rumpfmannschaft am Start. Hoffnungsträger Sebastian Bühler, der die letzte Dakar als guter 15. beendet hatte, fehlt nach einem Unfall im November auf der vierten Etappe der ‹Abu Dhabi Desert Challenge›. Der Duisburger trainiert zwar wieder, eine Dakar-Teilnahme stand aber nicht zur Debatte.
Noch schlimmer erwischte es Teamkollegen CS Santosh, allerdings leidet der Inder nach wie vor an den Folgen seines Sturzes bei der diesjährigen Dakar. Als Santosh, der wiederbelebt werden musste, nach einem Monat im Koma erwachte, erinnerte er sich an nichts. Mittlerweile befindet sich der Pechvogel auf einem guten Weg, doch an einer Dakar wird er wohl nie wieder teilnehmen. Hero und Red Bull erneuerten ihre Unterstützung für den Santosh.
«Die Vorbereitungen für das Team waren gut und sogar obwohl uns zwei Fahrer fehlen, sind wir zuversichtlich, bei der Dakar eine großartige Kampagne zu machen», sagte Teammanager Wolfgang Fischer. «Unsere Motorräder haben sich sehr gut geschlagen und wir freuen uns darauf, uns bei der sechsten Teilnahme dem ultimativen Test zu unterziehen, Auch unseren Piloten CS Santosh und Sebastian Bühler wünsche ich eine schnelle Genesung und hoffe, sie bald wieder im Camp zu sehen.»
Aushängeschilder von Hero sind einmal mehr Joaquim Rodrigues, der 2020 Gesamtachter wurde, sowie Neuzugang Franco Caimi.