Dakar-Überraschung Kurt Caselli: «Das war einfach»
Für Kurt Caselli (re.) war bei der Dakar alles neu
Erstmals seit 2006 gewann bei der Rallye Dakar ein Fahrer eine Etappe, der zum ersten Mal das berühmte Offroad-Rennen bestreitet. Vor sieben Jahren gelang dem heutigen KTM-Werksfahrer Ruben Faria dieses seltene Kunststück, 2013 war die Reihe an Kurt Caselli. Der Amerikaner ersetzt im KTM-Werksteam den verletzten Dreifach-Sieger Marc Coma und gewann das siebte Teilstück von Calama nach Salta.
Der 29-Jährige wollte seinem Sieg nicht zuviel Bedeutung beimessen. «Klar, es ist gut. Aber ich finde, heute war es einfach. Es waren einfach nur Strassen, es gab Passagen über Stock und Stein, es war ziemlich einfach, dem Weg zu folgen», meinte Caselli, der unterwegs ein Auge auf Teamleader Cyril Despres hatte.
«Ruben und ich haben für Cyril etwas verlangsamt, er hatte Probleme mit irgendwas, ich weiss nicht was. Ich habe gewartet, aber er sagte, ich soll fahren», berichtete der Rookie. «Hoffentlich können wir seinen Schaden beheben für die Marathon-Etappe.» Despres soll ein Problem mit dem Getriebe gehabt haben. Die Regel besagt, dass zwischen der siebten und achten Etappe im Biwak nur die Fahrer an den Motorrädern schrauben dürfen, es ist keine Hilfe des Teams erlaubt.
«Bei lief alles glatt», freute sich Caselli. «Ich lerne die Navigation immer besser kennen und kann sie verstehen. Das ist meine erste Dakar, ich lerne sehr viel.» Coma begleitete das KTM-Team in Peru und war für Caselli ein prominenter und fachkundiger Lehrer für Fragen aller Art zum Rallye-Sport. «Ich hatte keine Ahnung, was ich erwarten soll, als ich zur Dakar kam. Es macht Spass und ich geniesse es. Das Rennen ist grossartig, ich geniesse meine Zeit hier», versicherte der Amerikaner.